Montag, 17. August 2020

Gemeinde Tobaj – Schlaining 1:3 (1:2)

Burgenland, BFV-Cup, 2. Runde, 17.8.2020
Sportplatz Deutsch Tschantschendorf, 77

Favoritensieg der ASKÖ Schlaining im burgenländischen Cup beim ASV Gemeinde Tobaj aus der burgenländischen 2. Klasse Süd C. Die Gäste aus der II. Liga Süd hatten am Freitag bereits ihre erste Meisterschaftsrunde gespielt, weswegen das Cupspiel am ungewöhnlichen Montag stattfand. Nach einem schnellen Rückstand konnte Gemeinde Tobaj das Spiel mit einem Anschlusstreffer kurz vor der Pause noch offen halten. Spätestens mit dem 1:3 eine Viertelstunde vor Schluss war die Entscheidung aber gefallen.
Der ASV Gemeinde Tobaj entstand 2016 als Neugründung. Der 1966 gegründete ASV Deutsch Tschantschendorf wurde aufgelöst, der 1980 gegründete ASV Tobaj/Hasendorf stillgelegt und der ASV Gemeinde Tobaj als neuer gemeinsamer Verein gegründet. Da die beiden Vereine als Derbygegner in traditionsreicher Rivalität zueinander gestanden waren, gab es gegen den Zusammenschluss auch Widerstand. Beide gehörten zur südburgenländische Gemeinde Tobaj, die seit 1971 aus den sechs Ortschaften Deutsch Tschantschendorf, Hasendorf, Kroatisch Tschantschendorf, Punitz, Tobaj und Tudersdorf besteht. Der ASV Tobaj/Hasendorf hatte 1992 bereits mit dem ASV Punitz fusioniert und 1992 bis 2002 ein Jahrzehnt als ASV Tobaj-Hasendorf-Punitz gespielt. Seine höchste erreichte Spielklasse war die 1. Klasse Süd gewesen. Der ASV Deutsch Tschantschendorf wiederum hatte als größtem Erfolg seiner Vereinsgeschichte immerhin 2005/06 bis 2007/08 drei Saisonen in der burgenländischen Landesliga gespielt. Das letzte Gemeindederby gewann Tobaj/Hasendorf am 3.4.2016 in der 2. Klasse Süd B gegen Deutsch Tschantschendorf vor 150 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 4:1.
Spielstätte des gemeinsamen Vereins ist der Sportplatz in Deutsch Tschantschendorf. Der Sportplatz in Tobaj wurde stillgelegt. Das neue Flutlicht am Platz in Deutsch Tschantschendorf kann für gut besuchte Abendspiele wie dieses genutzt werden. Ein Blickfang sind hier die Fußballer-Statue im Eingangsbereich und der hölzerne Aufbau des Kabinengebäudes.

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