Sonntag, 30. Oktober 2022

VfR Garching - 1860 München II 1:0 (1:0)

Deutschland, Bayernliga Süd, 17. Spieltag, 30.10.2022
Stadion am See, 300

Der VfR Garching gewann gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München. Das Siegestor erzielte man aus einem Corner, obwohl die Gäste besser waren. Diese schafften aber kein Tor.
Der VfR Garching wurde 1921 gegründet. 1937 kam das Vereinsleben weitgehend zum Erliegen, wurde aber nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1946 dann wieder aufgenommen. 2012/13 und 2013/14 spielte Garching erstmals in der Bayernliga und 2014/15 erstmals in der viertklassigen Regionalliga. Man stieg nach Relegationsniederlage gegen den FC Amberg zwar gleich wieder ab, kehrte aber ebenso postwendend als Meister der Bayernliga Süd 2015/16 in die Regionalliga zurück, wo man seit langer Zeit wieder in der gleichen Liga wie die SpVgg Unterhaching war. Die erste Coronapandemiesaison 2019/20 wurde in Bayern unterbrochen und als Saison 2019/21 fortgeführt. Die schließlich auch mit Abbruch beendete Saison sah Garching am Tabellenende, sodass man seit 2021/22 wieder in der Bayernliga Süd ist.
Das Stadion am See liegt nomen est omen am Garchinger See. Dieser wurde vor dem Spiel besichtigt.

Hochbrück II – Türk Sport Garching III 5:0 (2:0)

Deutschland, Bayern, Kreis München, C Klasse 2, 11. Spieltag, 30.10.2022
Sportplatz Hochbrück, 28

Deutlicher Sieg der konterstarken zweiten Mannschaft des FC Hochbrück gegen die dritte Mannschaft des FC Türk Sport Garching zur sonntäglichen Mittagsstunde.
Der FC Hochbrück wurde 1948 gegründet. Hochbrück ist ein Stadtteil von Garching bei München, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus einem Flüchtlingslager bzw. der Erweiterung der Munitionsanstalt Schleißheim entwickelt hat.
Der Sportplatz wurde 2018 als Neubau eröffnet. Das Klubhaus ist ein geräumiger Holzbau.

Samstag, 29. Oktober 2022

Austria Lustenau – Rapid 3:3 (1:0)

Bundesliga, 14. Runde, 29.10.2022
Reichshofstadion, 4.437

Gefühlter Sieg in zehnminütiger Nachspielzeit. Während Rapid anfangs nicht getroffen hatte, tat dies wieder einmal der Gegner. Ein Burgstaller-Tor brachte nach einer Stunde den Ausgleich. Der Ausgleichstreffer zum 2:2 von Pejić wurde wegen angeblicher Burgstaller-Abseitsstellung vom VAR aberkannt. Es war eines von zahlreichen Einschreiten des VAR in dieses Match, die Unklarheit und ewig lange Verzögerung ins Spiel brachten. Die zehn Minuten Nachspielzeit waren da nachvollziehbar. Lange nicht mehr eine so nervenstrapazierende Zeit gehabt. Vom 2:1 ausgehend hätte die Austria Lustenau ebenso auf 3:1 stellen können wie wir ausgleichen. Als das schließlich doch gelang (Burgstaller), verhängte der Schiedsrichter einen nicht wirklich nachvollziehbaren Elfmeter. Das 3:2 war aber noch nicht der Schlusspunkt, da der Brechstangenfußball der letzten Minuten und Sekunden mitsamt Hedl im gegnerischen Strafraum tatsächlich im 3:3 (Zimmermann nach Hedl-Verlängerung) als letzter Aktion des Spiels gipfelte.
Mit großen Schwenkfahnen begann der prallgefüllte Rapidsektor den Support und zeigte zur Rapidviertelstunde schöne Pyro. Aufgrund der Bundesligavorschriften für die Überdachung von Gästesektoren war dieser mit Saisonbeginn von der Hintertortribüne an den Rand der Haupttribüne verlegt worden. Die dramatische Schlussphase war emotional.
Auf der Nordtribüne gab es zu Spielbeginn eine Gedenkchoreographie für den im Oktober 2009 jung verstobenen Capo der Union Nord, Simon Wüsthoff, sowie zweier im September 2015 bei einem Autounfall verstorbenen Ultras des befreundeten FC Augsburg. An Wüsthoff erinnerte auch ein Spruchband. Ein weiteres galt dem 15-jährigen Jubiläum der Augsburger Legio Augusta. Der Bundesligaaufstieg der Austria Lustenau brachte ihnen nicht nur die Wiederkehr des Derbys gegen den SCR Altach sondern auch die Finalisierung der Stadionumbaupläne, wo es zuletzt eine Einigung mit den Anrainern gab. Das Reichshofstadion hatte nur eine Ausnahmegenehmigung der Bundesliga als Spielort erhalten. Geplant ist ein Neubau von drei Tribünen abseits der Haupttribüne, die erhalten bleiben soll. Nach dem Lustenauer Derby im Jahr 2013 und im Jahr 2021 einem Besuch des Coronapandemie-Spiels gegen die Rapid II war dies nun mein dritter Spielbesuch hier. Wieviele im altbekannten Antlitz des Reichshofstadions noch folgen, ist ungewiss.