Samstag, 29. Februar 2020

Ferencváros – Debrecen 2:0 (2:0)

Ungarn, NB I, 23. forduló, 29.2.2020
Ferencváros Stadion, 8.579

Tabellenführer Ferencváros ließ den im Tabellenmittelfeld steckenden einstigen Serienmeister (sieben Titel 2005 bis 2014) Debreceni VSC zwar mitspielen, gewann aber sicher. Früh ging man in Führung und spielte die zweite Hälfte dann ruhig herunter.
Im B-Közép wurde gewohnt lautstark supportet, wobei der Support im Laufe der zweiten Hälfte druckvoller und lauter wurde. Umgekehrt proportional zum Spielverlauf am Feld. Der Gästeanhang zeigte einen kompakten, guten Auftritt.
Nach dem Besuch an der Üllői út im Oktober bei einem Derby, wurde das neue Ferencváros-Stadion jetzt auch bei einem normalen Meisterschaftsspiel besucht.

Pestszentimrei SK – TF SE 0:4 (0:1)

Ungarn, BLSZ II. osztály, 17. forduló, 29.2.2020
Vilmos Endre Sportcentrum, ca. 20

Klarer Sieg der Gäste von der Sportuniversität Testnevelési Egyetem, früher Testnevelési Főiskola (TF), gegen den Pestszentimrei SK in der fünftklassigen Budapester II. osztály.
Der Pestszentimrei Spor Kör (PSK) wurde 1908 als Soroksárpéteri Atlétikai Club in Budapest gegründet. 1921 wurde daraus Soroksárpéteri Testgyakorlók Köre, 1932 Pestszentimrei TK, 1936 Pestszentimrei NTK, 1938 als Teil der militanten rechtsextremen Magyar Országos Véderö Egyesülete („Ungarischer Landeswehrmachtsverband“) dann MOVE Pestszentimrei NTK und 1940 MOVE Pestszentimrei Társadalmi és Sport Egyesület sowie nach der Befreiung vom Faschismus 1945 dann wieder Pestszentimrei MTK und bis 1951 Pestszentimrei TK, 1951–52 Pestszentimrei Petőfi, ab 1952 Pestimrei Traktor, bis 1957 Pestimrei Építők und dann bis 1960 Pestimrei TK 1960 fusionierte man mit dem Alberfalvai Lóden SC. 1968 begann mann dann wieder als Pestimrei SE und seit 1992 heißt man Pestszentimrei SK. Nach drei Saisonen in der viertklassigen Budapester Stadtliga, BLSZ I. osztály, war man 2019 wieder in die fünfte Spielklasse abgestiegen.
Das Spiel trug der PSK nicht an der heimischen Anlage an der Táncsics Mihály utca aus sondern am Kunstrasen des 1928 eröffneten Vilmos Endre Sportcentrum. Es war seit 1963 die Heimstätte des Malév SC, des Werksvereins der ungarischen Fluglinie, und war bis 2006 auch im Besitz der Malév. Sporthalle und Klubhaus wurde 1982 fertiggestellt, 1985 weitere Sportplätze (Fußball, Handball, Tennis) gebaut und 1990 ein Schwimmbecken errichtet. 1996 wurde die zuvor Malév-pálya genannte Sportanlage zum 50-jährigen Jubiläum der Fluglinie nach einem ehemaligen Vorstand, Endre Vilmos, benannt. Seit 2008 gehört die Sportanlage dem XVIII. Budapester Stadtbezirk.

Fővárosi Vízművek – Közterület 5:0 (1:0)

Ungarn, BLSZ I. osztály, 17. forduló, 29.2.2020
Vízművek-pálya, ca. 25

Kantersieg des Fővárosi Vízművek SK am Samstagnachmittag in der viertklassigen Budapester I. osztály. Nach der Pause war das Spiel dann bald entschieden.
Die 2018 gegründeten Ultras Vízművek, die ich voriges Jahr in einem Highlightspiel auswärts bei REAC gesehen hatte, waren ohne Zaunbehang nur kurz mit Böllern und ein oder zwei Sprechchören präsent und verließen das Spiel noch während der ersten Halbzeit bald wieder.
Der Fővárosi Vízművek SK wurde 1925 als Sportverein der städtischen Wasserwerke von Budapest Vízművek SE gegründet. Nach 1925 hieß der Verein bis 1951 Vízművek TE und seit 1951 Fővárosi Vízművek SK. Über das Budapester Unterhaus kam der Werksverein nie hinaus. Seit dem Wiederaufstieg nach neun jahren Fünftklassigkeit 2007 spielt man in der viertklassigen Budapester I. osztály.
Die Sportanlage Vízművek-pálya besitzt eine unüberfachte Tribüne mit 518 Sitzplätzen. Der Platz liegt nicht nur im Stadtteil Újpest sondern auch nur wenige Meter vom Szusza Ferenc Stadion entfernt.
Vor dem Spiel wurde Újpest besichtigt, samt dem im Vereinswappen zu sehenden Wasserturm.