Mittwoch, 25. Juni 2025

HFC Mochart – SPG Köflach/St. Johann 2:0 (0:0)

Weststeirische Stammtischliga, 1. Liga, 7. Runde, 24.6.2025
Sportanlage St. Martin am Wöllmißberg, ca. 45

Das Meisterstück des HFC Mochart aus St. Martin am Wöllmißberg. Im Nachtragsspiel der siebten Meisterschaftsrunde aus dem Oktober 2024 gewannen sie gegen die 2024 gebildete Spielgemeinschaft des 2013 gegründeten HFC Köflach und des seit 1978 bestehenden FC St. Johann/Köppling. Der Titelverteidiger und Tabellenführer HFC Mochart lag bei einer ausständigen regulären Runde und eben diesem Nachtragsspiel einen Punkt voran. Die Gäste begannen gut, waren über Strecke ebenbürtige wenn nicht besser und hatten auch eine bestmögliche Ausgleichschance nach dem 1:0. Meister wird aber derjenige, der die Spiele auch dann gewinnt. Mit dem Sieg ist der HFC Mochart nunmehr uneinholbar und erneut Meister der Weststeirische Stammtischliga bzw. STT-Meisterschaft, wie sie auch genannt wird. Die seit 1995 bestehende Hobbymeisterschaft außerhalb des Verbands spielt zwei Ligen und einen Cup aus.
Beim HFC Mochart spielt der hier aus dem nahen Voitsberg stammende und im noch näheren Köflach wohnende Ex-Fußballprofi Gerald Strafner, der u.a. sowohl für den GAK und Sturm Graz in der Bundesliga gespielt hatte und mit der SV Ried ÖFB-Cupsieger 1997/98 wurde.
Der nach einer Köflacher Firma benannte HFC Mochart (Hobbyfußballclub Mochart) ist amtierender Meister 2023/24 und auch neuer Meister 2024/25. Die Sportunion St. Martin am Wöllmißberg wurde 1969 gegründet. Hier gibt es neben dem Fußball des HFC Mochart auch noch Tennisplätze und Stockschießen.
Der auch Alpenarena oder auch Alpenstadion genannte Sportanlage von St. Martin am Wöllmißberg wurde nach zweijähriger Arbeit 2006 eröffnet und scheint die einzige ebene Fläche dieser Größe im über Bergstraßenserpentinen zu erreichenden, hoch liegenden Dorf zu sein. Sie liegt inmitten der weststeirischen Hügellandschaft unterhalb des Ortszentrums der Ortschaft St. Martin am Wöllmißberg. 294 Menschen leben hier im Hauptort der weiters (seit 1952) auch noch das kleinere Großwöllmiß (186 Einwohnerinnen und Einwohner) und das größere Kleinwöllmiß (310) umfassenden Gemeinde St. Martin am Wöllmißberg.

Sonntag, 22. Juni 2025

Jeging – Eberschwang 4:0 (1:0)

Oberösterreich, Relegation Bezirksliga, Rückspiel 22.6.2025
Jeging Arena, 1.008

Bestbesuchtes Spiel und größter Erfolg der Vereinsgeschichte in Jeging. Bereits das Erreichen der Relegation um einen Platz in der Bezirksliga mit dem zweiten Tabellenplatz der oberösterreichischen 1. Klasse Südwest war das bislang beste Ergebnis gewesen, das die Jeginger je erreicht hatten. Im Hinspiel in Eberschwang schafften sie gegen einen eigentlich besseren Gegner einen Last-Minute-Ausgleich von 2:0-Rückstand auf 2:2. Im Rückspiel begann man somit wieder bei null. Der TSU Jeging gelang zum großen Jubel des Publikums gegen Ende der ersten Hälfte der Führungstreffer zum 1:0 und sie gewannen die zweite Hälfte schließlich überraschend deutlich. Damit steigen sie erstmals in die Bezirksliga auf und spielen nächste Saison sechstklassig.
Roten Rauch gab es zur Genüge. Es herrschte Partystimmung in Jeging, wozu auch der per Traktoranhänger angereiste Anhang der Spielgemeinschaft Palting/Seeham seinen Teil beitrug, die „Doppelmeister“ (Kampfmannschaft und Reserve) geworden waren und die hinter ihnen platzierten Ligakollegen aus Jeging unterstützten. Aus Eberschwang war man mit dem Bus angereist und zündete zu Spielbeginn auch, musste schließlich aber als Absteiger geschlagen heimfahren.
Die Turn- und Sportunion Jeging wurde 1967 gegründet. 1968/69 begann der Verein in der damaligen 4. Klasse H im Meisterschaftsbetrieb des Oberösterreichischen Fußballverbands. 1969/70 wurde man erstmals Meister und gewann die 4. Klasse Südwest. 1971/72 wurde Jeging Meister der 3. Klasse Südwest und stieg in die 2. Klasse Südwest auf. In der 2. Klasse, bald die unterste Spielklasse, spielte die TSU Jeging fünf Jahrzehnte bis sie 2021/22 Meister der 2. Klasse Südwest wurde und in die 1. Klasse Südwest aufstieg. Dieser bislang größte Erfolg wurde mit dem Bezirksliga-Aufstieg 2024/25 übertrumpft.
Die Sportanlage wurde vor zwei Jahrzehnten im Jahr 2003 eröffnet und bietet ein Klubhaus samt Kantine im Eingangsbereich sowie eine überdachte Tribüne auf der Längsseite. Mit über tausend Zuschauerinnen und Zuschauern waren mehr Leute am Sportplatz als die Innviertler Gemeinde Jeging Einwohnerinnen und Einwohner hat. Rund 800 Menschen leben insgesamt in der aus neun Ortschaften bestehenden Gemeinde, davon 400 im Ort Jeging selbst.