Sonntag, 31. Oktober 2021
Rapid – LASK 3:2 (1:1)
Bundesliga, 13. Runde, 31.10.2021
Weststadion, 11.900
Es war ein Spiel zweier Mannschaften, die auf Plätzen für das Abstiegs-Playoff feststeckten und sich den Saisonverlauf wohl beide anders vorgestellt hatten. Rapid gewann nach unterlegener erster Hälfte, in der sich erst nach Karas Ausgleichstor in der Schlussphase ein anderes Spiel entwickelte. Mit Chancen auf beiden Seiten. Kara brachte Rapid in der Rapidviertelstunde in Führung. Grüll traf per herrlichem Freistoß zum 3:1. Dabei sollte es aber nicht beiben, da gleich darauf per Abstaubertor das 3:2 folgte. Rapid hat damit zum vierten Mal in dieser Saison ein Meisterschaftsspiel gewonnen. Sehr gut so. Wichtige Punkte, mit denen Rapid den Sprung über den Strich schaffte. Nach dem Remis zu Saisonbeginn wird man im direkten Duell gegenüber dem LASK in der Tabelle vorgereiht werden.
Nach einem Elfmeterpfiff verlangte Stojković vehement nach dem VAR, wofür ihm der Schiedsrichter die gelbe Karte zeigte. Schließlich wurde er aber dennoch vom VAR zum Fernsehbildschirm hinaus geschickt und hatte seinen Pfiff zurückzunehmen.
Rot setzte es nach dem Schlusspfiff für Ljubičić, nachdem er einen LASK-Spieler körperlich angegangen war. Eine sinnlose Disziplinlosigkeit angesichts eines ersatzgeschwächten Kaders.
Premier-League-Stimmung in Hütteldorf. Wenn nicht gerade Bemerkenswertes am Spielfeld passierte, prägten Stille und Raunen die Stadionatmosphäre. Zeitweisen Support, von manchen, in der einen oder anderen Minute, gab es beiderseits – aufgrund der 2G-Regelung in der sich derzeit ja täglich verschärfenden Corona-Pandemie – unorganisiert ohne die aktiven Gruppen der Fanszenen. Auswärtsfans sind dabei in dieser Gemengelage anfangs erwartungsgemäß motivierter. Am Ende konnte aber Rapid jubeln.
Die LASK-Fanszene besuchte währenddessen ein Auswärtsspiel der LASK-Frauen im oberösterreichischen Frauen-Landescup.
Das beim Amstetten-Spiel gezeigte Spruchband für den mit 23 Jahren verstorbenen Hammarby-Fan Spjuvern war außen am Block West angebracht worden. Von seinen Freunden wurde ihm hier beim Heimspiel mit Kerzen gedacht.
Samstag, 30. Oktober 2021
Kirchbach – Frannach 1:3 (1:2)
Steiermark, Unterliga Süd, 13. Runde, 30.10.2021
Kirchbach Tivoli, 250
Am Samstagabend unterlag der TUS Kirchbach trotz Gegenwehr im Derby zweier südoststeirischer Nachbarorte dem Tabellenführer SV Frannach. Bereits nach eineinhalb Minuten stand es 0:1 und nach einer weiteren Viertelstunde 0:2. Die Kirchbacher hatten Chancen, trafen Aluminium und kamen auch auf 1:2 heran. Zu zehnt wurde es für sie in der letzten halben Stunde schwieriger, sie gaben aber nicht auf.
Der TUS Kirchbach wurde 1952 in Kirchbach in der Steiermark offiziell gegründet. Allerdings war dies nur das Jahr der formellen vereinsbehördlichen Gründung. Der Turn- und Sportverein Kirchbach bestand da schon seit 1948 und trug bereits Freundschaftsspiele aus. Zunächst war man ein „wilder Verein“, 1949 wurde man aber in den „Schutzverband“ des Steirischen Fußballverbands aufgenomen. Mit der Saison 1952/53 begann man dann auch den Meisterschaftsbetrieb im StFV. 1996 kam Kirchbach durch eine Ligenreform als Viertplatzierter der Unterliga Süd in die neu eingeführte Oberliga Süd-Ost, in der man 1996/97 bis 1998/99 spielte. 2016 stieg man nach 13 Jahren in der Gebietsliga Süd wieder in die Unterliga Süd auf, in der man seither spielt.
Die Sportanlage am Kirchbacher Tivoli wurde 1952 eröffnet. Der Tivoli kam auch schon zu internationalen Ehren: Sturm Graz spielte hier 1984 gegen Malmö FF (2:2 vor 2.200 Zuschauerinnen und Zuschauern) und 1986 gegen Slavia Prag (1:1 vor 500 Zuschauerinnen und Zuschauern) Intertotocupspiele. Die Holzdachkonstruktion der Tribüne bietet einen schönen Anblick.
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