Blau-Weiß Linz – Hartberg Spielabbruch (0:0)

ÖFB-Cup, Achtelfinale, 27.10.2021
OÖFV-Verbandsanlage, ca. 1.000

Gute Besserung, Raphael Dwamena! Nach einer Viertelstunde musste er hinausgehen, wurde behandelt bis schließlich wenige Minuten später der medizinische Notfall eintrat und der mit Defibrillator spielende Linzer Spieler zusammenbrach. Es wurde augenblicklich still im Stadion. Sanitäter waren da und wenig später auch das Blaulicht von Rettungsautos zu sehen. Unter Kraft zusprechendem Applaus des Publikums wurde Dwamena abtransportiert und ins Spital gebracht. Er soll stabil sein. Das unterbrochene Spiel wurde sinnvollerweise abgebrochen.
Im ÖFB-Cup-Achtelfinalspiel zwischen dem Zweitligisten Blau-Weiß Linz und dem Bundesligisten TSV Hartberg hatte Blau-Weiß sehr gut begonnen und bis zur Unterbrechung das Spiel bestimmt.
Bei welchen offiziellen Matchprogrammen gibt es sonst noch Pyroshows aus vergangenen Begegnungen der Vereine am Titelblatt? Beim immer wieder empfehlenswerten StadionheVtl war das hier so. Im Inneren würdigten sie u.a den Gäste-Trainer Kurt Russ als „unsung hero der österreichischen Fußballgeschichte“, fußballerisch und aufgrund früherer Bart- und Haartracht.
Aufgrund des Abriss des Gugl-Stadions bei gleichzeitig anstehendem Neubau des Donaupark-Stadions trägt Blau-Weiß Linz seine Spiele seit Jahresbeginn 2021 auf der durch Zusatztribünen für einen Heimsektor und einen Gästesektor und diversen anderen Maßnahmen auf Zweitligatauglichkeit ausgebauten Verbandsanlage an der Linzer Daimlerstraße aus. 2012 hatte ich den Platz zuletzt bei einem Cup-Spiel des LASK hier besucht.
Während das weitläufige Gugl-Oval der blau-weißen Fanszene nicht unbedingt entgegenkam, hat die enge, kleine Stahlrohrtribüne des Heimfansektors hier – wohl vor allem nach der Überdachung nach Saisonbeginn – klare akustische Vorteile. Der eng stehende Fanblock sah schon ein wenig nach altem Donaupark-Feeling aus und es ertönte von Beginn weg gefällig druckvoll das „Alé, alé, auf geht's blau-weiße Jungs, kämpft und siegt für uns!“