Donnerstag, 21. Oktober 2021
Rapid – Dinamo Zagreb 2:1 (2:1)
Europa League, Gruppe H, 3. Spieltag, 21.10.2021
Weststadion, 22.300
Es war das beste Rapidspiel dieser Saison, mit dem der erste Sieg in der Europacup-Gruppenphase erreicht wurde. Vor allem in der ersten Hälfte. Nach vorne ging recht viel und hinten standen wir lange Zeit über wie eine Mauer. Das machte schon Freude, zuzuschauen. Auch der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer von Dinamo Zagreb verunsicherte Rapid nicht und es wurden die wichtigen drei Punkte geschafft.
Die aktiven Gruppen des Block West hatten ja wie bekannt aufgrund der – an diesem Tag wie erwartet verlängerten, man wird sich realistisch betrachtet wahrscheinlich bis ins Frühjahr daran gewöhnen müssen – 2G-Regelung im Rahmen der Pandemie-Schutzmaßnahmen der Stadt Wien den Support bei Heimspielen eingestellt. Auf der West wurden wie zuletzt immer mal wieder Rapid-Fangesänge kurz gesungen und Sprechchöre angestimmt, sodass sich durchaus Stimmung entwickelte. Das war aber natürlich alles weit weg von dem, was unter anderen Umständen möglich wäre. Die Pandemie ist nicht vorbei.
Atmosphärisch war es an diesem Abend ein Heimspiel für den Auswärtsanhang. Die Dinamo-Gesänge ertönten wie gewohnt nicht nur laut sondern auch langanhaltend, unterstützt von Bengalen, Rauch und zahlreichen Böllern. Dass nur eine Fackel auf das Spielfeld flog und die Böller allesamt zwischen den eigenen Leuten hochgingen, war da eher noch am ungewöhnlichsten. 2.000 Auswärtsfans füllten den Gästesektor und wohl nocheinmal so viele befanden sich daneben auf Ost und Nord verteilt. Mit geschätzt rund 4.000 Auswärtsfans die bislang größte Anzahl an Gästen im neuen Weststadion. Die bekannte „Dinamo svetinja“-Fahne („Heiligtum Dinamo“) hing einzig am Zaun des Auswärtssektors. Dazu ein Spruchband auf Deutsch: „Gegen 2G im Stadion“. Einmal brandeten Dinamo-Zagreb-Wechselgesänge zwischem Auswärtssektor und übrigen Dinamo-Anhang auf der Nordtribüne auf.
Hinter dem Gruppenfavoriten West Ham United liegen nun Rapid, Dinamo Zagreb und KRC Genk punktegleich mit jeweils drei Punkten. Mal schauen, was geht.
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