DUSV Loipersdorf – USV Hof 2:3 (1:1)

Steiermark, Unterliga Süd, 12. Runde, 24.10.2021
Waldstadion Dietersdorf, 150

In der Matinée am Sonntagvormittag, die das hiesige Oktoberfest eröffnete, ging der DUSV Loipersdorf zweimal in Führung. Die Gäste aus Hof bei Straden konnten diese aber zweimal ausgleichen. Die Heimmannschaft schien zeitweise nah am 3:2 dran zu sein, in der Nachspielzeit konnte Hof aber mit einem sehenswerten Freistoßtreffer zum 2:3 gewinnen.
Der DUSV Loipersdorf wurde 1962 als SV Union Dietersdorf gegründet. 1979 änderte man den Vereinsnamen in SV Union Therme Loipersdorf, da die Therme Hauptsponsor wurde. 1979 wurde mit einer weiteren Namensänderung der Standort integriert und man heißt seither, mittlerweile ohne Thermen-Sponsorname, Dietersdorfer USV Loipersdorf. Die Ortschaft Dietersdorf bei Fürstenfeld wurde 1968 in die Gemeinde Loipersdorf eingemeindet. 2019 wurde die Gemeinde Loipersdorf bei Fürstenfeld in Bad Loipersdorf umbenannt.
Nachdem der DUSV schon von 1989/90 bis 2005/06 eineinhalb Jahrzehnte in der alten Gebietsliga Südost vor der Ligenbreform und danach der Unterliga Süd in der dritthöchsten Spielklasse der Steiermark gespielt hatte, ist man seit 2015/16 in der Unterliga Süd wieder auf dieser Ebene. 2016 war man als Zweitplatzierter der Unterliga nah dran am Durchmarsch nach oben gewesen, scheiterte aber in den beiden Relegationsspielen gegen den UFC Fehring mit 1:5 und 2:7 klar.
Das Waldstadion Dietersdorf wurde 1998 mit einem Frauen-Länderspiel von Österreich gegen Kroatien (0:0) eröffnet. Dieses neue Waldstadion ersetzte das in unmittelbarer Nähe gelegene, 1962 eröffnete alte Waldstadion als Heimstätte. Die Tribüne mit ihren 160 Sitzplätzen wurde 2002 überdacht.
In die Rapid-Fangeschichte ging das Dietersdorfer Waldstadion dadurch ein, dass hier im Juli 2009 im Rahmen des Steirischen Thermenland-Cups Rapid auf Baník Ostrava traf. Den 150 bis 180 Leuten des Testspiel-Supports des Block West stellte sich Mitte der ersten Hälfte ein 20- bis 25-köpfiger Mob aus Ostrava mit Holzlatten bewaffnet für eine Schlägerei vor. Diese folgte auch und zog einen Polizeieinsatz mit viel Pfefferspray nach sich. Mehr als ein Jahrzehnt später lag hier nur der Geruch des (schmackhaften) Bratens des Oktoberfests in der Luft.