Samstag, 15. Oktober 2022
Ried – Rapid 1:0 (0:0)
Bundesliga, 12. Runde, 15.10.2022
Stadion Ried, 5.790
Ach, Rapid. Da spielst du einmal zeitweise anständig, bringst aber wieder kein Tor zusammen und verlierst das Match und einen Mann. Zum Verzweifeln. Es bleibt als Fazit dieses Spiels wie der vergangenen elf Monate: Es war nicht gut genug, wenn man kein Ergebnis zusammenbringt und daher zu wenig.
„Fuck Cops“ besagte die Choreographie der Tornados Rapid. Die Allgemeingültigkeit wurde mit „worldwide“ unterstrichen. Wie so oft war der Support besser als Leistung und Spielergebnis der Mannschaft. Das resultierte in Unmut.
Auf Rieder Seite wurde zu Spielbeginn das zehnjährige Jubiläum der Supras Young Spirit, der Jugend der Supras, zelebriert. „Tifo, Pyro, Saufexzesse – seit 10 Jahren gibt's für jeden auf die Fresse“ war die Devise. Das Vorhandensein von Saufexzessen an diesem Nachmittag ist aus der Entfernung nicht zu beurteilen, der Tifo war jedenfalls gut und Pyro gab es in der ersten Halbzeit reichlich. Offenbar Tiefdruck sorgte einmal für eine das Tor einnebelnde, tiefhängende Rauchwolke, woraufhin der Schiedsrichter das Match nach 35 Minuten unterbrach. Der Stadionsprecher, der anfangs noch die Choreographie gelobt hatte, war hörbar erschüttert. „Wo liegt denn da der Sinn!?“ sprach er entsetzt Richtung Fankurve. „Pyrotechnik ist kein Verbrechen!“ ertönte es aus dem Auswärtssektor.
Das letzte Gastspiel Rapids in Ried im Innkreis war voriges Jahr ein Geisterspiel. Der letzte Besuch mit Fans ist bereits fünf Jahre her und war der Schlusspunkt des kurzen, aber heftigen Canadi-Missverständnisses.
Diesmal war es der Schlusspunkt für Ferdinand Feldhofer. Es ist bedrückend, wenn Helden der Vergangenheit, mit denen man als Spieler positive Momente verbindet, als Trainer bei Rapid scheitern und es unschön zu Ende geht. Das tut mir leid. Aber eine Trennung war hier leider überfällig und notwendig. Die Umbrüche und Neuanfänge sind eines der grundsätzlichen Probleme. Der nächste Neuanfang steht wohl erst mit der Winterpause bevor. Im weiteren Verlauf des Herbsts sollte der obere Strich in der unteren Tabellenhälfte nicht zu weit entfernt und der untere Strich weit genug entfernt sein. Wenn's leicht geht.
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