Bundesliga, 28. Runde, 8.4.2017
Stadion Ried, 6.183
„Auf geht's, Rapid, kämpfen und siegen!“ ertönte es zu Spielbeginn aus dem Auswärtsblock. Es blieb beim Wunsch. Rapid überstand mit Müh' und Not eine erste Halbzeit, die von Anfang an zeigte, dass das ein anderes Spiel war als am Mittwoch im Cup in St. Pölten.
„Kämpfen, Rapid, kämpfen!“ ertönte es zum Wiederbeginn nach der Pause, doch es folgte sogleich der Rückstand zum 1:0 und der verletzungsbedingte Ausfall Sonnleitners, der noch vor der Pause für den von Trainer Canadi nicht wirklich nachvollziehbar − offenbar aus disziplinären Gründen − aus dem Spiel genommenen Schösswendter eingewechselt worden war. Für ihn kam Steffen Hofmann. Augenblicke später wieder einmal nach Freistoß der nächste Gegentreffer zum 2:0 und ein paar Minuten später das nächste Tor zum Debakel. Das war's dann. Chancenlos unterlegen.
Beim Tabellenletzten in Ried im Innkreis war eine Rieder Mannschaft zu sehen, die im Abstiegskampf nicht aufgibt, und eine Rapid, bei der in einer sich dem Ende zuneigenden Ära Canadi immer weniger zusammenpasste. Er schaffte es nicht, eine Mannschaft auf's Feld zu schicken, die Spiele gewinnt. Der Viertelfinalsieg im Cup, bei dem engagiert gespielt und gekämpft wurde, dürfte eine Ausnahme gewesen sein. Der letzte Meisterschaftssieg datiert von Mitte Dezember, in Hütteldorf gegen Ried, und Canadi machte daher schlicht viel falsch. Anstatt der hohen Erwartungen an intelligente Spielweise, Flexibilität und Modernität kamen am Ende Sturheit, Krach und Misserfolg. Dem laut Präsident „denkunmöglichen“ Abstiegsplatz sind wir drei Punkte nähergerückt, sind nur fünf Punkte vor dem zehnten Platz und haben am Saisonende zwei Spiele gegen unmittelbare Abstiegskampfkonkurrenten.
„Wir wollen Rapid sehen!“
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