Sonntag, 24. Juli 2022
ASKÖ Leonding – Admira Linz 2:5 n.V. (2:2, 1:0)
Oberösterreich, OÖFV-Landescup, 1. Runde, 24.7.2022
Gaumbergstadion, 144
In der Verlängerung unterlag die ASKÖ Leonding, frisch in die siebtklassige oberösterreichische 1. Klasse Mitte aufgestiegen, dem Fünftligisten SK Admira Linz aus der Landesliga Ost in diesem Cupspiel der violett-weißen Arbeiterfußballer vom Gaumberg in Leonding gegen die violett-weißen Arbeiterfußballer vom Bachlberg aus Linz.
Auch wenn die Admira mehr vom Spiel gehabt hatte, gingen die in gelb spielenden, beherzten Leondinger im Sonntagvormittagsspiel nach einer halben Stunde in Führung und erhöhten nach der Pause nach zwischenzeitlichem Ausgleich per Kunstschusstreffer von der Stange ins Tor auf 2:1. Mit einem Lattentreffer gelang dasselbe nicht nocheinmal, sodass es beim 2:1 blieb bis die Admiraner das 2:2 erzielten. In der Verlängerung entschieden die Gäste die Partie schnell und deutlich.
Vor dem ersten Pflichtspiel der Saison gab es eine Schweigeminute in Gedenken an den überraschend in der Sommerpause mit erst 39 Jahren verstorbenen Sektionsleiter der ASKÖ Leonding, Peter Deubl, und einen ehemaligen Kampfmannschaftsspieler.
„You can't stop Leonding“ hatte es hier einmal von den Gfrasta 4060, einer aus LASK-Hintergrund entstandenen Fangruppe geheißen.
Die ASKÖ Leonding wurde als Arbeiter-Turn- und Sportverein ATSV Leonding 1922 gegründet. Wie alle sozialdemokratischen Vereine wurden die Leondinger Arbeiterturner im Februar 1934 von der austrofaschistischen Diktatur verboten und behördlich aufgelöst. Nach der Befreiung 1945 folgte 1946 die Neugründung des ATSV Leonding als Fußballverein, sodass heute auch 1946 im Vereinswappen steht. 1976 wurde der ATSV Leonding in ASKÖ Leonding umbenannt. Die größten Erfolge waren die auf den Meistertitel der 2. Landesliga 1972/73 folgenden Saisonen in der 1. Landesliga (heute Oberösterreich-Liga genannt) 1973/74 bis 1980/81 sowie der Sieg im Traunviertelcup 1993. Zuletzt war man schon in der ersten abgebrochenen Pandemie-Saison zur Halbzeit an der Tabellenspitze der 2. Klasse Mitte gestanden, schaffte aber zum hundertjährigen Jubiläum den Meistertitel 2021/22 und beginnt nun in der neuen Saison wieder in der 1. Klasse Mitte.
Das Gaumbergstadion hieß früher Scheiblwiese. 1985 wurde der Sportplatz in Gaumberg nach Neubau des Klubhauses und Umgestaltung der Sportanlage Gaumbergstadion benannt. Gaumberg ist eine der 22 Ortschaften, aus denen die unmittelbar an Linz angrenzende, 29.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Stadt Leonding besteht.
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