Mittwoch, 31. Mai 2023
Slavoj Podivín – Celtic Bořetice 2:5 (0:2)
Tschechien, Jihomoravský kraj, Okresní přebor Břeclav, 21. kolo, 31.5.2023
Fotbalový stadion Podivín, 50
Am Mittwochabend standen sich die TJ Slavoj Podivín und die TJ Celtic Bořetice im Nachtragsspiel im Okresní přebor Břeclav gegenüber. Obwohl die Tabellensituation nicht darauf hingedeutet hatte, zeigten sich die Gäste klar stärker. Ein Tor wurde ihnen wegen Hands aberkannt, sonst wäre es zur Pause bereits 0:3 gestanden. Slavoj Podivín konnte in der zweiten Hälfte auch zweimal treffen, das Endergebnis war dennoch eindeutig.
Die TJ Slavoj Podivín wurde 1923, vor hundert Jahren, als SK Podivín gegründet. In den 1930er Jahren kamen mit dem Arbeiterverein Rudá hvězda und dem jüdischen Verein Makkabi zwei weitere Fußballvereine in Podivín hinzu. Zehn Prozent der Bevölkerung der Stadt Podivín (deutsch früher Kostel) im Okres Břeclav waren vor ihrer Ermordung durch die Nazis jüdisch. An der Stelle einer Anfang der 1930er Jahre abgerissenen alten Zuckerfabrik aus den 1870er Jahren baute man einen neuen Sportplatz, der 1935 fertiggestellt wurde. In der Nachkriegszeit erlebte der Fußball hier seine besten Jahre. 1951 stieg man in die Regionalmeisterschaft des Krajský přebor auf und traf hier u.a. auf Zbrojovka Brno, den Polizeiverein Rudá Hvezda Brno (später tschechoslowakischer Cupsieger 1959/60 und Europacupteilnehmer), Královo Pole (spielte zuletzt als SK LeRK Brno bis zum Lizenzverkauf 1995 in der zweiten Liga) oder Sokol Lanžhot vor tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern.
Das Stadion wurde 1955 eröffnet. Auf der Seite des Eingangs befinden sich die Stadthalle, die Kabinen und außerhalb auch das der flüssigen Verpflegung des Publikums dienende Restaurace Sport. Ein Prachtstück steht gegenüber mit der schönen alten Tribüne. Sie bietet Sitzreihen mit Bänken und ein vor Wind und Wetter schützendes Dach mit dem Schriftzug „Podivín, do toho!!! Město Podivín fandí sportu.“ („Vorwärts Podivín!!! Die Stadt Podivín liebt den Sport.“)
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