Montag, 15. August 2022

Hippach – Wacker Innsbruck 6:7 i.E. (0:0)

Tirol, TFV-Cup, 2. Runde, 15.8.2022
Lindenstadion Hippach, 1.561

Erst im Elfmeterschießen konnte Wacker Innsbruck beim SK Hippach im Tiroler Cup gewinnen. Die Hippacher aus der sechstklassigen Gebietsliga Ost war gegen den Favoriten Wacker Innsbruck unterlegen, hielten sich aber wacker gegen Wacker und konnten das Match offen halten. Nach 90 torlosen Minuten ging es ins Elfmeterschießen, das nach 16 Elfern entschieden war.
Über 1.500 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für eine rekordverdächtige Kulisse im Hippacher Lindenstadion. Der Hippacher Fanklub hatte sogar einen Zettelchoreographie vorbereitet.
„Ganz Innsbruck ist komplett antiviolett!“ schmetterte die Tivoli Nord dem lila gekleideten Schiedsrichterteam entgegen. In der ersten Hälfte sang man sich mit „Innsbrucker Jungs, holt euch den Sieg für uns“ in einen Rausch, in der zweiten Halbzeit wurden wie gehabt Spruchbänder zur Investorenmöglichkeit „Kernmitglied“ in der Vereinssatzung gezeigt: „Keinen Frieden mit dem Kernmitglied!!!“ (Wacker Unser) und „Almabtrieb statt Kernmitglied!¡!“ (Verrückte Köpfe). Das große Banner „Kernmitglied raus!¡!“ hing wieder seitlich die ganze Zeit über.
Der SK Hippach wurde 1973 gegründet. Zuvor hatte bereits eine Hobbymannschaft bestanden. 1973/74 begann der SK Hippach in der 2. Klasse Ost. Die größten Erfolge war die Saisonen in der Tiroler Liga 1992/93, 2003/04, 2005/06 bis 2007/08, 2010/11 und 2013/14. Nach dem Abstieg aus der Landesliga Ost vorige Saison beginnt man heuer in der Gebietsliga Ost.
Das Hippbacher Frauen-Team begann 2009 und spielt in der Frauen Landesliga Ost.
Das Lindenstadion liegt nicht in Hippach-Schwendberg sondern im Nachbarort Schwendau, wo es Teil eines von den Gemeinden Hippach, Ramsau, Schwendau und dem Tourismusverband Mayrhofen-Hippach errichteten Sport- und Freizeitzentrums mit Freibad, Fußball-, Tennis- und Volleyballplätzen, Eisstockschießplatz und Leichtathletikanlagen ist. Auffällig ist die geschwungene Dach-Gestaltung der Haupttribüne. Gegenüber gibt es noch zwei weitere kleinere Tribünen. Diverse internationale Vereine verbrachten hier schon Sommertrainingslager. Der Gemeindename von Hippach war bis 1955 Schwendberg, wurde dann in Hippach-Schwendberg geändert. Seit der Eingemeindung Laimachs im Jahr 1973 heißt die Gemeinde Hippach.

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