Dienstag, 31. Mai 2022
Wiener Sport-Club – Stripfing 2:3 n.V. (2:2, 1:1)
Regionaliga Ost, Liga-Cup, Finale, 31.5.2022
Sportclub-Platz, 1.421
In einem dramatischen Ostligacup-Finale unterlag der Wiener Sport-Club dem SV Stripfing in der Verlängerung. Mit der Begegnung des Tabellendritten gegen den Tabellenzweiten der Meisterschaft war das Ligacup-Finale prominent besetzt. Früh war der Sportclub in Führung gegangen, die Stripfinger glichen aber gegen Ende der ersten Halbzeit dem Spielverlauf entsprechend verdient aus. Nach einer zweiten Spielfhälfte, die ausgeglichen begann und dann immer mehr in Richtung Vorteil Sportclub kippte, folgten in den Schlussminuten mit dem erneuten Führungstreffer zum 2:1 in Minute 85 und dem Ausgleich zum 2:2 in der Nachspielzeit wahre Paukenschläge an Dramatik. Es ging in die Verlängerung eines spannenden Finales, in dem die Emotionen am Feld nach einem gelb/roten-Ausschluss eines Stripfingers in einer Rudelbildung einmal überkochten und dann noch eine Handvoll gelber Karten folgte. Stripfing erzielte in der Verlängerung sein Goldtor. Da es aber kein Golden Goal war, ging das Spiel weiter und man sah einen drängenden Sportclub, der einmal die Stange und einmal die Latte traf und ein Tor aberkannt bekam. Somit erhielten die Dornbacher am Ende den silbernen Pokal und Stripfing den gleich großen goldenen Pokal des Ostliga-Cups. Das Schiedsrichterteam bekam abseits des Friedhofstribünen-Kerns Unmut von den Rängen zu hören.
Der Pokal hat nicht die Form einer goldenen Ananas, obwohl das charmant gewesen wäre. Da die Regionalliga Ost nur mit 14 statt 16 Vereinen gespielt werden musste, trug man zum zweiten Mal nach 1985/86 einen Liga-Cup aus. So hatten die Vereine zumindest ein Heimspiel mehr. 1985/86 hatte St. Margarethen den Cup mit einem Finalsieg gegen den FAC gewonnen. In diese traditionsreiche Historie reihte sich nun der SV Stripfing ein.
Dem Wiener Sport-Club bleibt die mit dem dritten Meisterschaftsplatz erfolgreichste Saison seit dem Zweitligajahr 2002/03. Ein Cupsieg im Ostligacup als erster Titelgewinn seit zwanzig Jahren – nach dem Ostliga-Meistertitel 2001/02 des Wiener Sportklub – ging sich nicht aus.
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