Niederösterreich, Gebietsliga West, 13. Runde, 8.9.2020
Pielachtalstadion, 140
In einem umkämpften Spiel gewann die Union Hofstetten-Grünau gegen die eine Stunde nur mehr zu zehnt spielenden Gäste des SV Oberndorf. Nach Torraub hatte ein Oberndorfer nach einer halben Stunde glatt Rot gesehen. Ein Spieler von Hofstetten-Grünau musste zwar auch vorzeitig vom Feld, die gelb-rote Karte in der nach Flutlichtproblemen längeren Nachspielzeit hatte aber keine Auswirkung mehr. Das Spiel der vorgezogenen 13. Runde war vorige Woche wegen Regen abgesagt worden.
Von der Fanszene her bekannt wären hier Freaks Hofstetten und der Nationalmannschaftsfanklub Pielachtal.
Die Union Hofstetten-Grünau wurde 1964 als ÖTSU Hofstetten gegründet. Hofstetten ist der größte der aus acht Ortschaften bestehenden Gemeinde, die 1996 ihren Namen in Hofstetten-Grünau änderte. Nach Beginn des Meisterschaftsbetriebes in der 2. Klasse Erlauftal 1964/65 wurde man 1976/77 erstmals Meister der 2. Klasse Erlauf-/Pielachtal und spielte daraufhin 1977/78 erstmals eine Saison in der 1. Klasse. Nach dem sofortigen Wiederabstieg stieg man 1987 erneut als Meister der 2. Klasse Erlauf-/Pielachtal auf. In der 1. Klasse blieb man diesmal mehrere Jahre bis zur Klassenreform 1997, die für Hofstetten-Grünau den Abstieg aus der 1. Klasse West/Mitte in die 2. Klasse Region St. Pölten brachte. Als Meister kehrte man aber gleich in die 1. Klasse zurück, gewann diese 1. Klasse West/Mitte 1998/99 auf Anhieb und stieg in die Gebietsliga West auf. 2002 wurde man Gebietsliga-Meister und spielte dann 2002/03 bis 2014/15 in der 2. Landesliga West. Seither ist man wieder in der Gebietsliga. Als Sieger des Niederösterreichischen Meistercups 1999/2000 spielte Hofstetten-Grünau 2000/01 im ÖFB-Cup, wo man aber bereits in der ersten Runde mit 0:6 klar am FC Deutschkreutz scheiterte.
Rapid war hier im Mai 2010 zu einem Freundschaftsspiel zu Gast und gewann vor 1.200 Zuschauerinnen und Zuschauern 9:0.
Das Pielachtalstadion wurde 1966 als Sportplatz eröffnet. 1971 wurden neue Kabinen errichtet und 1978 ausgebaut. 1986 wurde das Spielfeld verlegt. Die Tribüne wurde 1989 gebaut, das markante Klubhaus 1999 bis 2002.
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