2. Liga, 4. Runde, 30.9.2020
FAC-Platz, 248
Beeindruckend souverän gewann der FAC gegen die Kapfenberger Sportvereinigung, die auch mit einem Mann mehr in der letzten Viertelstunde nicht zum Zug kam.
Die Northside 21 des FAC meldete sich vom Standort auf der Längsseite aus einige Male gesanglich zu Wort („Wer war Meister vor 100 Jahr'? Floridsdorf, Floridsdorf, …“).
Die Anzahl der erlaubten Zuschauerinnen und Zuschauer wurde für dieses Match heruntergesetzt. Der FAC nannte dazu eine Änderung der der COVID-19-Maßnahmenverordnung als Grund: „Bis vor kurzem waren Zuseher-Präventionskonzepte für Veranstaltungen von unter 750 Zuschauern nicht behördlich bewilligungspflichtig. Da auf dem FAC-Platz aktuell nur rund 500 Zuseher möglich sind, wurde das bereits vor Saisonbeginn eingereichte Präventionskonzept somit auch nicht bearbeitet. Nun wurde diese Bewilligungsgrenze auf Grund der aktuellen Entwicklungen rund um den Corona-Virus seitens der Bundesregierung mittels der COVID-19-Maßnahmenverordnung von 750 auf 250 Zuseher gesenkt. Obwohl der Floridsdorfer Athletiksport-Club umgehend reagiert und das Präventionskonzept bei den zuständigen Behörden erneut eingereicht hat, wurde dieses leider nicht mehr rechtzeitig für das Kapfenberg-Heimspiel bewilligt.“ Mehr als 250 Karten waren vor dem Spiel noch nicht verkauft gewesen, daher gab es keine Abendkassa.
Mittwoch, 30. September 2020
Dienstag, 29. September 2020
Nikitsch – Unterrabnitz 2:6 (1:1)
Burgenland, 1. Klasse Mitte, 4. Runde, 29.9.2020
Sportplatz Nikitsch, 25
Kantersieg des SC Unterrabnitz im Nachtragsspiel am Dienstagabend in Nikitsch bzw. kroatisch Filež. Die Gemeinde Nikitisch (deutsch) bzw. Filež (kroatisch) ist zu 87% burgenlandkroatisch. Die Gäste waren bereits nach zehn Minuten in Führung gegangen, doch Nikitsch hatte in einer Hälfte ohne große Höhepunkte vor der Pause ausgleichen können. Nach der Pause dominierten die Unterrabnitzer. Selbst das zweite Tor für Nikitsch erzielten sie per Eigentor selbst.
Der SC Nikitsch / Filež wurde 1956 gegründet. Man begann in der burgenländischen 2. Klasse Mitte und spielte gemeinsam mit dem SC Kroatisch Minihof / Mjenovo am vom Großgrundbesitzer und ehemaligen Grafen Zichy-Meskó zur Verfügung gestellten Sportplatz Na Mjenoskom. 1963 wurde der Verein aufgelöst, aber 1965 neu gegründet und nun ein Sportplatz auf Nikitscher Gemeindegrund bezogen. Die erfolgreichsten Zeiten waren die Jahre in der fünftklassigen II. Liga 1978/79 bis 1990/91 sowie 2018/19 (1978/79 II. Liga Nord, danach II. Liga Mitte). 1978 war man als Vizemeister der 1. Klasse Mitte aufgestiegen, 2017 verzichtete man als erneuter Vizemeister auf den Aufstieg, aber 2018 nahm man wiederum als Vizemeister den Aufstieg wahr. Dazu wurde 1979 und 1990 der Kroaten-Cup gewonnen. Bemerkenswert ist die Nikitscher Kontinuität an der Spitze: Sportclub-Neugründungsmitglied von 1965 Johann Balogh ist seit 1977 Vereinsobmann – seit 43 Jahren! – und nebenbei auch seit 1992 Bürgermeister.
Der Sportplatz bietet Kantine und die 2018 um einen Zubau erweiterten Kantinen auf der Hintertorseite. Von den Stufen mit Bänken am Abhang auf der Längsseite haben die Zuschauerinnen und Zuschauer eine gute Sicht.
Sportplatz Nikitsch, 25
Kantersieg des SC Unterrabnitz im Nachtragsspiel am Dienstagabend in Nikitsch bzw. kroatisch Filež. Die Gemeinde Nikitisch (deutsch) bzw. Filež (kroatisch) ist zu 87% burgenlandkroatisch. Die Gäste waren bereits nach zehn Minuten in Führung gegangen, doch Nikitsch hatte in einer Hälfte ohne große Höhepunkte vor der Pause ausgleichen können. Nach der Pause dominierten die Unterrabnitzer. Selbst das zweite Tor für Nikitsch erzielten sie per Eigentor selbst.
Der SC Nikitsch / Filež wurde 1956 gegründet. Man begann in der burgenländischen 2. Klasse Mitte und spielte gemeinsam mit dem SC Kroatisch Minihof / Mjenovo am vom Großgrundbesitzer und ehemaligen Grafen Zichy-Meskó zur Verfügung gestellten Sportplatz Na Mjenoskom. 1963 wurde der Verein aufgelöst, aber 1965 neu gegründet und nun ein Sportplatz auf Nikitscher Gemeindegrund bezogen. Die erfolgreichsten Zeiten waren die Jahre in der fünftklassigen II. Liga 1978/79 bis 1990/91 sowie 2018/19 (1978/79 II. Liga Nord, danach II. Liga Mitte). 1978 war man als Vizemeister der 1. Klasse Mitte aufgestiegen, 2017 verzichtete man als erneuter Vizemeister auf den Aufstieg, aber 2018 nahm man wiederum als Vizemeister den Aufstieg wahr. Dazu wurde 1979 und 1990 der Kroaten-Cup gewonnen. Bemerkenswert ist die Nikitscher Kontinuität an der Spitze: Sportclub-Neugründungsmitglied von 1965 Johann Balogh ist seit 1977 Vereinsobmann – seit 43 Jahren! – und nebenbei auch seit 1992 Bürgermeister.
Der Sportplatz bietet Kantine und die 2018 um einen Zubau erweiterten Kantinen auf der Hintertorseite. Von den Stufen mit Bänken am Abhang auf der Längsseite haben die Zuschauerinnen und Zuschauer eine gute Sicht.
Manni 1 – 4
Sammelrezension
Manni
Dat Fanzine vonne Borussia
Ausgabe 1 (September 2019) bis 4 (Mai 2020)
60 S.
Eine kurzweilige und informationsreiche Lektüre bietet das Dortmunder Heft Manni – im schönen Untertitel „Dat Fanzine vonne Borussia“. Die Namensgebung wird im Vorwort des ersten Hefts von September 2019 erklärt: „Manni stellt direkt einen BVB-Bezug dar. Manni ist Ruhrpott. Es steht für Tradition, Loyalität sowie für eine gehörige Portion Humor. Natürlich ist es auch eine Hommage an den in der Sommerpause leider viel zu früh verstorbenen Manfred Burgsmüller. Ein Spieler, der mit seiner Schlitzohrigkeit zum erfolgreichsten Stürmer des Vereins wurde, wohlgemerkt in einer der erfolglosesten Zeiten.“
Standard sind Spielberichte von Matches des BVB und seiner Amateure. Man erkennt auch recht bald eine liebenswürdige Haltung eines Schreibers, der in seinen Berichten etwa konstruktiv fordert „Es wird endlich Zeit, dass der Ausschank von alkoholhaltigem Bier im Gästebereich als Lizenzierungspunkt der DFL aufgenommen wird!“ oder zum selben Thema des alkoholfreien Bieres bei einem anderen Tag festhält, „Solange es diesen Mist in den Gästeblöcken dieses Landes gibt, werde ich den Scheiß auch weiter anprangern und jeden auffordern, es nicht zu kaufen, um es nicht auch noch zu legitimieren.“
Der letzte Spielbericht des vierten Hefts handelt vom ersten Corona-Geisterspiel und es ist eigentlich kein Spielbericht sondern eine Zustandsbeschreibung des Moments der harten Konfrontation mit der neuen Realität: „Bis jetzt konnte ich immer selber entscheiden zum Spiel zu fahren oder nicht, dieses Selbstbestimmungsrecht wurde einem aber nun komplett genommen. Für mich ein Gefühl, das ich so in über 20 Jahren Auswärtsfahren nicht kannte. An diesem Tag ist definitiv ein Stück Fußball für mich gestorben, so war mir das Spiel auch im Endeffekt sowas von scheißegal, dass ich mich nicht dazu aufraffen konnte es im Fernsehen zu schauen. Für mich fühlte sich der Zuschauerausschluss wie eine komplette Absage an, es fand in meiner kleinen Welt einfach nicht statt. Das Ergebnis habe ich erst am nächsten Morgen beiläufig in der Presse erfahren.“
Zwei Rubriken sind besonders für Geschichtsinteressierte eine Fundgrube. Erstens die Erinnerungen an Dortmunder Fanzines, wo alte Hefte aus den 1990er Jahren vorgestellt und mit ihren Machern Intervies geführt werden. Hier erhält man sehr interessante Einblicke.
Zweitens möchte ich die Europa-Cup-Classics hervorstreichen. Es ist von Reisen und Erlebnissen rund um die Spiele des BVB bei Velež Mostar im UEFA-Cup 1987, Spartak Wladikawkas im UEFA-Cup 1993 und Manchester United im Champions-League-Semifinale 1997. Erinnerungen und Anekdoten aus einer anderen Zeit. Allein die Schilderung der Zugfahrt aus Dortmund nach Jugoslawien 1987 ist herrlich. Dazu beeindruckt bei beiden Rubriken die Vielzahl an aussagekräftigen alten Bildern.
Weiters gibt es etwa von der Fanhilfe Dortmund regelmäßig zu lesen, über die Geschichte von Gesängen, Vorstellungen von gegnerischen Vereinen und verschiedene Interviews. Auch ein Bericht vom Aufenthalt beim Sommertrainingslager in der Schweiz sprach mich als Trainingslagerbesucher an.
Zum Abschluss des Hefts gibt es jeweils Groundhoppingberichte nach Belarus, Zentralasien und anderswo. Es findet sich ein Bericht darunter vom weltberühmten slowakischen Čierny Balog, wo der Museumszug quer durch das Stadion fährt: „Bei der Einfahrt sahen wir einen weiteren Hopper aus dem Dortmunder Umfeld. Insgesamt waren wohl so 50 Deutsche bei dem Spiel vor Ort. 200 Zuschauer waren insgesamt da.“ Im vierten Heft gibt es von einer Argentinienreise im Jänner 2020 zu lesen. Immer wieder interessant, von dieser, wie auch hier wieder zu erfahren, doch recht komplizierten und fremden sowie mit meiner Rapid-Prioritätensetzung zeitlich unerreichbaren Welt zu lesen. Auch hier dürfte aber abseits meiner Person Massenbetrieb herrschen. „Mit Lehmy reihte sich ein weiterer Unioner ein, der ein paar Pfund Erfahrung in Sachen Südamerika-Hoppen im Gepäck mitgebacht hat [...] Zwei Glubberer, Max & Rene, schlossens sich an dem Tag auch noch an. Überhaupt war dieses Spiel eine super Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen, wer sich neben uns noch in Argentinien herumtreibt. Wir lernten Rostocker, Duisburger, Polen, Russen, Holländer und einen Top-Hopper aus England kennen.“
Sonntag, 27. September 2020
Tatran Jablonica – Cerová 1:1 (0:1)
Slowakei, VI. liga ObFZ Senica sk. A, 8. kolo, 27.9.2020
Štadión Jablonica, 400
Remis im Nachbarschaftsdörfer-Derby zwischen Tatran Jablonica und FK Cerová. Der Papierform nach waren die Gastgeber zu favorisieren, in Führung gingen aber nach einer halben Stunde die Gäste. Es gilt wie eh und je der Spruch, dass ein Derby eigene Gesetze hat. Auch das zahlreich erschienene und den Sportplatz füllende Heimpublikum konnte aber jubeln, als wenige Minuten nach der Pause der Ausgleichstreffer erzielt wurde. Beim 1:1 blieb es dann auch.
Die TJ Tatran Jablonica wurde 1951 gegründet. Die Fußballgeschichte in Jablonica reicht aber bis in die 1920er Jahre zurück und 1930 war hier mit dem ŠK Jablonica ein erster Verein gegründet worden, der ab 1937 am Meisterschaftsbetrieb teilnahm. 1937 wurde der Verein in Sokol Jablonica umbenannt und 1940 in AC Slovan Jablonica. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb aber eingestellt und erst nach der Befreiung wiederaufgenommen. 1951 entstand anstelle von AC Slovan Tatran Jablonica als Sportverein des hiesigen Sägewerks, unter dessen Obhut man bis 1992 stand.
Der Sportplatz im ehemaligen Schlosspark verfügt über ein zweistöckiges Klubhaus und eine Tribüne, die im Jahr 2000 renoviert wurde. Blickfang ist hier vor allem aber die ehemalige Schlossanlage im Hintergrund.
Vor dem Spiel wurde das westslowakische Dorf Jablonica besichtigt.
Štadión Jablonica, 400
Remis im Nachbarschaftsdörfer-Derby zwischen Tatran Jablonica und FK Cerová. Der Papierform nach waren die Gastgeber zu favorisieren, in Führung gingen aber nach einer halben Stunde die Gäste. Es gilt wie eh und je der Spruch, dass ein Derby eigene Gesetze hat. Auch das zahlreich erschienene und den Sportplatz füllende Heimpublikum konnte aber jubeln, als wenige Minuten nach der Pause der Ausgleichstreffer erzielt wurde. Beim 1:1 blieb es dann auch.
Die TJ Tatran Jablonica wurde 1951 gegründet. Die Fußballgeschichte in Jablonica reicht aber bis in die 1920er Jahre zurück und 1930 war hier mit dem ŠK Jablonica ein erster Verein gegründet worden, der ab 1937 am Meisterschaftsbetrieb teilnahm. 1937 wurde der Verein in Sokol Jablonica umbenannt und 1940 in AC Slovan Jablonica. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb aber eingestellt und erst nach der Befreiung wiederaufgenommen. 1951 entstand anstelle von AC Slovan Tatran Jablonica als Sportverein des hiesigen Sägewerks, unter dessen Obhut man bis 1992 stand.
Der Sportplatz im ehemaligen Schlosspark verfügt über ein zweistöckiges Klubhaus und eine Tribüne, die im Jahr 2000 renoviert wurde. Blickfang ist hier vor allem aber die ehemalige Schlossanlage im Hintergrund.
Vor dem Spiel wurde das westslowakische Dorf Jablonica besichtigt.
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