Bundesliga, 5. Runde, 24.8.2019
Weststadion, 19.400
Bittere Last-Minute-Niederlage in Unterzahl zu zehnt, nachdem verletzungsbedingt das Austauschkontingent erschöpft war. Der LASK wollte wegen des Europacups unter der Woche das Meisterschaftsspiel bei Rapid absagen und lieber pausieren. Wir konnten ihnen weder Punkte abnehmen noch sie wenigstens für das Rückspiel in Brügge auspowern, denn gleich drei Rapid-Spieler mussten direkt aus dem Stadion ins Spital eingeliefert werden. Kōya Kitagawa hatte mit viel Vorschusslorbeeren sein Rapid-Debut.
Zu ihrem 15-jährigen Jubiläum zeigten die Lords eine prächtige mehrteilige Choreographie zu Beginn beider Spielhälften und tauchten den Block West in ihre Farbe orange (wie schon die Ostkurve bei ihrem zehnjährigem Jubiläum zum Hanappi-Abschiedsspiel). Die zweite Halbzeit war in Hütteldorf etwas neblig, denn sie zündeten praktisch durchgehend Bengalen in der ersten Reihe.
Der LASK-Präsident Gruber gefällt sich darin, kurzfristig gute sportliche Arbeit seines Vereins in letzter Zeit dafür zu nutzen, auf Rapid hinzutreten, um sich selbst zu erhöhen. Er wurde von einem Spruchband der Lions dazu aufgerufen, sich nicht aufzupudln. Von den Tornados wurde Gruber ein abgewandeltes Zitat seiner selbst entgegengehalten. Er hatte Stadionverbote u.a. für einen LASKler, der in einem Fanzwischenfall deeskalierend eingreifend den Stadioninnenraum betreten hatte, damit begründet, dass eine „rote Linie“ überschritten worden wäre und man wäre „ja nicht Rapid,“ wo es Dialog zwischen Verein und Fanszene gibt. Gleichzeitig ersetzte er die schwarz-weißen Vereinsfarben des LASK durch grau-rosa Dressen, was bei Rapid nicht möglich wäre – worauf „rosa Linie“ und „Wir sind ja nicht der LASK“ anspielte.
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