Montag, 7. Juli 2014

Rapid - Celtic 1:1 (1:0)

Abschiedsspiel Hanappi-Stadion, 6.7.2014
Gerhard-Hanappi-Stadion, 17.400

Das letzte Mal. Nach so vielen Stunden in so vielen Jahren das letzte Mal. Jeder Weg und jeder Blick wurde an diesem Abend bewußt gemacht. Die Abschiedsveranstaltung begann mit einem U10-Spiel (6:0 der Rapid) und steigerte bald darauf die Emotionalität bereits erstmals in lichte Höhen, als die anwesenden Spieler der 96er-Mannschaft ergänzt um René Wagnergoal einzeln vorgestellt aufs Feld liefen. Was für Namen, was für Erinnerungen. Dann kam ein weiteres mit Größen verschiedener Rapid-Generationen besetztes Team und es stand ein Legendenspiel an (3:3), wie es prominenter fast nicht hätte sein können. Zwei würdige Vorspiele und dann ging es erst los.
Freundschaftlicher Gegner bei diesem Adieu war mit Celtic aus Glasgow ein bekannter Name, mit dem Rapid eine Geschichte verbindet. Doch das Fußballmatch an sich war an diesem Abend Nebensache. Es ging um einen würdigen Abschied vom Hanappi-Stadion, das nach 37 Jahren abgerissen und von einem Neubau ersetzt werden wird. Block West und Ostkurve übertrumpften sich mit großen Choreographien (Video), die an große sportliche Momente sowie große Inszenierungen der Ultras und der West erinnerten (West) und auch das zehnjährige Jubiläum der Lords zum Abschied aus dem Hanappi-Stadion feierten (Ost). Dazu brannten praktisch über die ganzen neunzig Minuten bengalische Freudenfeuer. Die letzte Rapidviertelstunde im Hanappi-Stadion wurde eingeklatscht. Nach Schlußpfiff kam der große Alfred Körner aufs Feld und sang, unterstützt von den Rängen, die alte Rapid-Hymne „Rapid bin ich und will es sein.“ Es ist vorbei. Das Hanappi-Stadion ist Geschichte.
Die Woche des Abschieds wurde unter anderem mit einer Hietzinger Bergwanderung, um die Aussicht auf das Stadion von oben zu genießen, sowie einer Stadionführung durch das Innenleben begangen. Meine leider bis 2003 lückenhaften Aufzeichnungen nennen mir dieses Match als 265. Spiel, das ich im Hanappi-Stadion dokumentiert gesehen habe (ohne die Spiele auf den Nebenplätzen hinter der West und hinter der Nord). Es sind bei weitem nicht so viele Spiele wie ich im Rückblick sehen hätte wollen. Es war auch nicht immer schön, aber in Summe zusammengenommen war es hier eine großartige Zeit. Danke, Rapid. Danke, Gerhard Hanappi. Danke, Hanappi-Stadion.

































































































































































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen