Bundesliga, 18. Runde, 3.12.2016
Weststadion, 14.200
Ein schönes Tor des von Schaub angespielten freien Traustason in der Rapidviertelstunde führte zu großer Erleichterung. Endlich, seit über einem Monat, hat Rapid wieder ein Fußballspiel gewonnen. Nach zweieinhalb Monaten (!) gab es wieder einen Heimsieg. Es war auch der erste Sieg unter dem neuen Trainer Canadi, der nach der Niederlage bei den Dosen das Spiel ziemlich umgekrempelt hat. Hoffen wir, dass es langsam beginnt zu greifen. Spielerisch war es jedenfalls ein großer Fortschritt zum Grottenkick unter der Woche gegen einen gleichwertigen Gegner. Natürlich gelang nicht alles, aber das war ein mehr als verdienter Sieg gegen St. Pölten.
Canadi muss retten, was in dieser Saison noch zu retten ist. Denn die Meisterschafts-Halbzeitbilanz Rapids, nachdem so viele Millionen für neue Spieler und Trainer wie noch nie zuvor ausgegeben worden waren, ist blamabel. Das Jahr der Stadioneröffnung wird als Jahr sportlicher Fehler in die Geschichte eingehen. Im Sommer wurde hier viel falsch entschieden. Das neue Stadion wurde so in einem halben Jahr halbleer gespielt. Tausende Abonnentinnen und Abonnenten waren diesmal zuhause geblieben. 14.200 Zuschauerinnen und Zuschauer ist fast genau die Hälfte der Kapazität des Stadions, das mit großen Erwartungen eröffnet worden war. Als noch alles neu war, schien das Stadion eine Festung zu sein. Doch sie bröckelte ziemlich ab. Von den neun Meisterschaftsheimspielen wurden nur vier gewonnen, aber zuletzt drei hintereinander verloren. Mit je sechs Siegen, Unentschieden und Niederlagen in 18 Spielen sind wir sportlicher Durchschnitt. In der Tabelle genauso weit von der Spitze wie vom Abstiegsplatz entfernt.
Die Hoffnung liegt auf dem Frühjahr. Es muss und wird einiges anders werden. Das Spiel gegen St. Pölten nährte Hoffnung und Zuversicht.
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