Freitag, 12. August 2016

Weststadion: Stadionführung

11.8.2016

Im neuen Weststadion wird eine kombinierte Museums- und Stadionführung durch das Rapideum angeboten. Vor zwei Jahren gab es eine Stadionführung im Hanappi-Stadion, die kurze Zeit möglich war − nunmehr wurde auch das neue Stadion aus anderen Perspektiven besichtigt.

Servas im Weststadion


Rapideum-Kurator Thorsten Leitgeb führte an diesem Tag durch Stadion und Rapideum


Die Stadionführung begann am Gerhard-Hanappi-Platz. Es wurde auf die Bedeutung Gerhard Hanappis verwiesen und die Besonderheit herausgestrichen, dass einer der größten ehemaligen Spieler seinem Verein später ein Stadion plante, das 1981 nach ihm benannt wurde.


Nächste Station war die 2011 erstmals vor dem alten Rapideum aufgestellte Statue des Dionys Schönecker, „Vater des Rapidgeists“. Er machte Rapid zu dem Verein, den wir kennen. In Schöneckers Zeit wurde Rapid 1912 bis 1938 zwölfmal Meister, gewann dreimal den Cup und 1930 den Mitropacup, den bedeutendsten internationalen Bewerb Kontinentaleuropas seiner Zeit.


Foyer in der „Röhre“, dem Hauptgebäude


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Erster Teil der kombinierten Museums- und Stadionführung ist das erweiterte neue Rapideum. Das Museum wurde hier bereits bei der Eröffnung besichtigt und vorgestellt. Hier daher nur kursorische Bemerkungen.


Die Ausstellung ist nach den Leitbegriffen „Gemeinsam“„Kämpfen“„Siegen“ gestaltet, die zusammen den Rapidgeist ausmachen. Die Stadien sind Orte der Gemeinsamkeit. Das waren u.a. die längstdienende Spielstätte Rapids, die Pfarrwiese, genauso wie das Hanappi-Stadion.


Der Kampfgeist, symbolisiert mit Steffen Hofmann. Das Museum besteht neben sichtbaren Vitrinen aus Läden und Kästen, die geöffnet werden können und sollen. Nach Öffnen des mit Hofmanns Rückennummer 11 beschrifteten Kastens bietet sich ein Blick auf seinen ehemaligen Spind in der Kabine des Hanappi-Stadions.


Der Siegeswillen ist ebenso Bestandteil der Vereinsidentität wie die große Geschichte als Rekordmeister, der die Rapid vom Gewinn der ersten Meisterschaft 1912 weg immer war und ist. Daher ist der für den Meisterteller freigehaltene Bereich mit dem Spruch „Der Teller gehört nach Hütteldorf!“ keine Phrase sondern ein Anspruch.


Den Spielern des zum 100-Jahr-Jubiläum 1999 gewählten Jahrhundert-Team sind jeweils eigene Vitrinen gewidmet. Hier Didi Kühbauer.


Nach der Rapideums-Führung ging es weiter mit der Stadionführung.


Ein Andachtsraum wird für religiöse Feiern vermietet. Es ist ein weitgehend schmuckloser Raum mit einem esoterischen Wandbild. Auch wenn der Raum für verschiedene Religionen und Konfessionen offenstehen soll, ist er doch durch die Statue eines katholischen Heiligen (Luigi Scrosoppi, Schutzpatron der Fußballer) und die Eröffnung durch den Kardinal mit spezifischen Ritualen wie Weihwasser-Versprengen doch klar römisch-katholisch gebrandmarkt. Eigentlich sollte in einem Rapid-Stadion nur die Religion Rapid regieren. Davon ist in diesem Raum nichts zu merken.


Da die Rapid-Kabine von im Fitnessraum trainierenden Spielern in Beschlag genommen war, wurde stattdessen die nüchterner gehaltene Gästekabine besichtigt. Im Unterschied zur Substandard-Gästekabine im Hanappi-Stadion ist sie aber infrastrukturell genauso gut ausgestattet wie die grün-weiß gehaltene Kabine der Rapidler.


Vom letzten zuvor abgehaltenen Match, dem Europacupspiel gegen Torpedo Zhodino, waren noch Überbleibsel zu sehen.


Im Bereich, wo die aus ihren Kabinentrakten herauskommenden Mannschaften vor dem Auflaufen auf das Spielfeld zusammenkommen. Es ist auch die mediale Flash Zone für Fernseh-Kurzinterviews. Eine Fotocollage zeigt aktive und ehemalige Rapidspieler der jüngeren Zeit mit den Begriffen Gemeinsam − Kämpfen − Siegen als Ausdruck des nun am Platz zu zeigenden Rapidgeists. Über dem Ausgang zum Spielfeld ist der Spruch „Unsere Stadt − unser Verein“ angebracht sowie die Wappen Wiens, Rapids und Hütteldorfs.


Am Spielfeldrand.


Im Stiegenhaus der Röhre, das zu den VIP-Ebenen und den Logen in den Obergeschoßen führt.


Die sogenannte Rekordmeister-Bar auf der Logen-Ebene.


In der Präsidenten-Loge.


Ausblick aus dem Logen-Bereich


Diese Aussicht und diese Sessel, Listenpreis ab 65.900 Euro pro Jahr.

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