Donnerstag, 17. April 2025

Rapid – Djurgården 1:4 n.V. (1:2, 1:1)

UEFA Conference League, Viertelfinale, Rückspiel, 17.4.2025
Weststadion, 25.600

Großer Kampf praktisch die ganze Zeit in Unterzahl. 114 Minuten Spielzeit und die Nachspielzeiten von acht, fünf und vier Minuten. Der Kräfteverschleiss war der Mannschaft anzusehen. Schließlich beendeten wir das Spiel nach der zweiten roten Karte zu neunt. Spielentscheidend war aber der Ausschluss von Sangaré in der siebten Minute. Ein übermotiviertes Rotfoul, das Rapid praktisch von Anfang ins Hintertreffen brachte. Der 1:0-Hinspielsieg war kein großer Ruhepolster. Den Rückstand aus einem Elfmeter konnten wir noch ausgleichen und kämpferisch dagegenhalten. Das Glück, das wir dann jetzt gebraucht hätten, hatten wir nicht.
Der Block West hatte sich bereits drei Stunden vor Anpfiff in der Keißlergasse getroffen und eingestimmt. „Rapid, Rapid, wir san a Einheit“ stand ein Zitat aus der Rapid-Hymne an der Tribüne. Unter Flutlicht glitzerten die Zettel in den Rapid-Farben und ein Bild eines Mannschaftskreises wurde hochgezogen. Es ging danach auch gleich laut los. Europacupstimmung. Spruchbänder galten der willkürliche Härte demonstrierenden schwedischen Polizei, Solidarität mit den staatliches Verbot drohenden Ultras von AS Saint-Étienne und einem Nachwuchs.
Mit 2.300 Leuten füllten die Gäste den Auswärtssektor und zeigten höhnisch Always look on the bride side of life singend ein Spruchband in Umkehrung des Choreographie-Spruchbands vor einer Woche, das ihnen Hammarby beim Derbysieg am Sonntag ebenso singend präsentiert hatte.
Die längste Europacupreise Rapids ging nach sechs Spielen in der Europa League und zehn Spielen in der Conference League zu Ende. Noch einmal so weit in einem europäischen Bewerb zu kommen, hätte ich nicht für möglich gehalten. Im Moment bleibt jetzt Wehmut. Trotzdem: Danke, Rapid!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen