Freitag, 4. Juli 2014

Hanappi-Stadion: Stadionführung

3.7.2014

Wenige Tage vor dem Abschied vom Gerhard-Hanappi-Stadion wurde die seit kurzem vom Rapideum angebotene Gelegenheit einer Stadionführung genutzt.


Das Rapideum war die letzte große bauliche Neuerung im Hanappi-Stadion. Nach einiger Vorlaufzeit wurde es 2011 eröffnet und der Stadionvorplatz mit einer Statue von Dionys Schönecker geschmückt.


Auch zum wiederholten Mal ist ein Besuch der Ausstellung des Rapideum ein Erlebnis, besonders mit den Erzählungen bei der Führung. Gänsehaut verursachen jedesmal die eingespielten Videos von den Siegen über den HSV 2009 und über Aston Villa 2010. Von den Erinnerungen an diese Momente zehrt man ein Fanleben lang.


Die Zeit ist gekommen und doch ist es noch immer nicht wirklich faßbar, daß das Hanappi-Stadion schon bald genauso Geschichte sein wird wie die Pfarrwiese und in Zukunft vielleicht auch nur mehr als Modell zu sehen sein wird.


Das Hanappi-Stadion wurde von 1971 bis 1977 errichtet und am 10. Mai 1977 als Weststadion eröffnet. Bereits ein Monat später erfolgte mit einem 11:1 über den GAK einer der höchsten Rapidsiege.


Die Stadionführung im Anschluß an den Besuch des Rapideums beginnt in der Aula im Bauch der Südtribüne.




Gerhard Hanappi: Einer der größten Fußballer der Rapid-Geschichte konnte nach seiner Karriere seiner Rapid als Architekt ein Stadion planen, das fast vier Jahrzehnte Bestand hatte. Hanappi plante sein Stadion allerdings mit der Hintertorseite zur Keißlergasse, so wie auch das neue Stadion gebaut werden wird. Sein Plan wurde nicht vollständig umgesetzt und das Stadion aus Kostengründen um 90° von Nord-Süd-Richtung zur heutigen West-Ost-Richtung gedreht.



Gastraum des Präsidiums


Fußballgott


Gerhard Hanappi unternahm für die Planung des Stadions Studienreisen nach England. In den großen Stadienbauten jener Zeit dominierte in Kontinentaleuropa die große Mehrzweckarena mit Laufbahn und flachen Tribünen. Hanappi hingegen entwarf ein enges reines Fußballstadion. Einen guten Teil der Atmosphäre, die sich bei so vielen Rapidspielen hier entwickelte, verdanken wir dieser Entscheidung. Neu war ebenfalls, daß das Stadion von Beginn an als erstes Stadion Europas als reines Sitzplatzstadion konzipiert war.




Das Stadion ist 37 Jahre alt und dies sieht man ihm auch an.



Medienbereiche



Der Eingangsbereich von Spielern, VIP-Gästen und Presse in den Innenraum wurde 2009 mit schönen Spielerportraits der Rapid-Jahrhundertmannschaft gestaltet






Sitzgelegenheiten für Spieler und junge Rapidler



Süd



West




Nord




Ost


Innenleben der Süd



Gestaltung des Block West



Aufgänge zur Süd


Kabinengang


Rapid-Kabine







Platz von Steffen Hofmann


Aufstellung und Einteilung von Trainer Zoki Barišić vom letzten Meisterschaftsspiel


die spartanische Gästekabine




Stadionplan


Kassen


Der 2007 eröffnete Green White Walk versammelte Ehrentafeln großer Rapidspieler mitsamt käuflich zu erwerbenden Bausteinen ringsum.


Ehemals das Bürogebäude der Stadionverwaltung der Stadt Wien, seit der Pacht des Stadions durch Rapid Büro der Akademie.


Außenansicht


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