Montag, 31. Januar 2022
Vasas – Diósgyőr 0:0
Ungarn, Nemzeti Bajnokság II, 21. forduló, 31.1.2022
Illovszky Rudolf Stadion, 2.259
0:0 im Spitzenspiel der ungarischen zweiten Liga zwischen Zweitplatziertem und Tabellenführer. In der ersten Hälfte gab es auf beiden Seiten je einen Stangentreffer, nach der Pause dann aber keine wirkliche Torchance mehr. Es war ein Spiel, in dem es um viel ging, da beide nur ein Punkt in der Tabelle trennt. Es war ein intensiv geführtes Match, zeitweise ein Kampfspiel. Vasas bleibt damit hinter Diósgyőri VTK. Die Heimmannschaft ging nach Schlusspfiff sogleich in die Kabine, die Gäste gingen noch zu ihrem mitgereisten Anhang.
„Oh, Angyalföld, alé!“ hieß es im Vasas-Fanblock, der ausgiebig den heimatlichen XIII. Stadtbezirk von Budapest namens Angyalföld besang. Zum Wiederbeginn nach der Pause wurde ein langanhaltendes Fahnen-Intro gezeigt und überhaupt in der zweiten Hälfte – antizyklisch zur Entwicklung der fallenden Temperaturen? – mehr supportet.
„Diósgyőr!“ donnerten die Rufe der 570 Auswärtsfans schon vor Spielbeginn durch das Stadion. Mit bekannten Melodien, Echo, Wechselgesang, Hüpf- und Klatscheinlagen gab es ein ordentlichen Querschnitt an Tifo in das ganze Spiel über anhaltendem Support.
Seit dem bitteren Abstieg 2018 versucht Vasas heuer den Wiederaufstieg im vierten Anlauf zu schaffen. In den vergangenen drei Saisonen war man mit einem vierten und zwei dritten Plätzen auf der Strecke geblieben. Seit dem ersten Abstieg seit 1945 im Jahr 2002 verbrachte Vasas in den letzten beiden Jahrzehnten 2002/03 bis 2021/22 neun Saisonen in der Zweitklassigkeit und elf in der ersten Liga.
Das neue Illovszky Rudolf Stadion wurde 2019 mit einem Spiel gegen den DAC aus Dunajská Streda / Dunaszerdahely eröffnet. Es steht an der Stelle des von mir vor elf Jahren besuchten, gleichnamigen alten Stadions aus dem Jahr 1960. Dieses wurde 2016 geschlossen und 2017 abgerissen. Die Lage des Neubaus wurde in Richtung der Fáy utca hin verschoben und etwas gedreht (alt und neu). Das Stadion bietet eine Kapazität von 5.054 Plätzen auf vier getrennten Tribünen. Die Haupttribüne überragt die anderen drei Seiten mit einem VIP-Oberrang. Die Hintertortribünen haben zu Sitzplätzen umwandelbare Stehplätze. Durchaus ein schöner Blickfang sind die geneigten Flutlichtmasten, die dem Stadion einen eigenen Akzent und ein Unterscheidungsmerkmal geben. Der moderne Fußball zeigte sich mit einer Lichtshow vor Einlauf der Mannschaften, die aus der Ein-/Aus-Betätigung des Lichtschalters zu Klängen von AC/DC bestand.
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