Mittwoch, 28. Juli 2021
Sparta Praha – Rapid 2:0 (1:0)
Champions League, 2. Qualifikationsrunde, Rückspiel, 28.7.2021
Stadion Letná, 9.105
Es war eines jener Spiele, die einem schmerzhaft die eigenen Grenzen aufzeigen. Ersatzgeschwächt ins Match gegangen, zeigte sich schnell, dass dieser Abend sehr schwierig wird. Rückstand nach Elfmeter nach einer Viertelstunde. Teilweise hatten wir wie bei einem Fast-Eigentor oder einem Stangenschuss nach einer Stunde Glück, nicht höher zurückzuliegen. Die Chance auf eine Verlängerung blieb aber bestehen. Zehn Minuten vor dem Ende kam dann mit dem zweiten Gegentor das Ende. Als Aufflackern hatte Petrović Minuten danach zwar doch noch einen Matchball zum Erreichen jener Extraspielzeit, wusste aber eher nichts mit dem Ball vor dem Tor anzufangen. Trotz des 2:1-Hinspielsiegs dank zweiter Spielhälfte waren wir beide Spiele in Summe genommen deutlich unterlegen. Im Rückspiel bedrückend harmlos. Das war eine Standortbestimmung.
Der 1893 als AC Královské Vinohrady in Prag gegründete und 1894 zum Athletic Club Sparta umbenannte tschechoslowakische und tschechische Rekordmeister belegte 2020/21 ebenso wie Rapid den zweiten Tabellenplatz in der Meisterschaft und erlangte damit gleichfalls die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation.
Im 1917 eröffneten und 1994 zum heutigen Sitzplatzstadion umgebauten Stadion Letná hatte Rapid zuletzt in einem Winter-Gastspiel 2008 gespielt. Bei meinem letzten Besuch hier in einem Meisterschaftsspiel 2014 hatte sich der Sektor der aktiven Fans noch im oberen Rang im Eck zu anschließend daran auf der Längsseite zu findenden Hools befunden. Mitterweile supporten die Letenští mit osteuropäischen Melodien vom Hintertorsektor aus. Laut waren die Sparta-Praha-Wechselgesänge mit der erwähnten Längsseite und die klassischen Sparta-Sprechchöre.
Wie beim Hinspiel wurde es auch hier ermöglicht, den Auswärtssektor zu öffnen. Auch wenn die UEFA Gästefans offiziell verbietet, hatten sich rund hundert Rapidlerinnen und Rapidler im freien Verkauf Eintrittskarten gekauft und waren hierher gekommen. Mit Fortdauer der Partie gab es Sprechchöre und Gesänge für Rapid. Support des Block West war durch die hiesigen, wenn auch im Stadion ohnehin nicht einmal rudimentär befolgten Pandemie-Vorschriften (neben 50% Kapazität waren dies FFP2-Maskenpflicht, Abstandsregelung, Sitzplatzgebot) zusätzlich zur allgemein üblichen 3G-Regelung von vorherein ausgeschlossen. Die erlaubte halbe Kapazität des Stadions war ausverkauft.
Rapid scheidet aus der Champions-League-Qualifikation aus und steigt in die Europa-League-Qualifikation ab.
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waren da nicht mehr rapidler angereist und einige von denen kamen nicht ins stadion?? denn ich sah auf youtube ein video mit ultras in prag aber im gästesektor waren doch nur normalos?
AntwortenLöschenPrag ist eine schöne Stadt, die man auch ohne Spiel besuchen kann. Wer wollte, kam rein.
Löschenalso willst du damit sagen dass die UR welche mit bussen kam gar nicht rein wollte?
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