28.7.2018
Im westsächsischen Zwickau wurde im Stadtteil Schedewitz von 1937 bis 1942 auf dem Haldengelände eines ehemaligen Steinkohlebergwerks das heutige Westsachsenstadion errichtet. 1942 wurde es mitten im Krieg als Südkampfbahn eröffnet und in der DDR 1949 nach dem bulgarischen Kommunisten Georgi Dimitroff in Georgi-Dimitroff-Stadion benannt. Abgeschlossen wurde der Stadionbau 1951. Nach der Wende und mit dem Ende der DDR erhielt es 1990 den heutigen Namen. Den Innenraum umschlossen sowohl eine Beton-Radrennbahn und eine Leichtathletik-Laufbahn. Die Radrennen zogen dereinst zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer an. Die baufällige Radrennbahn wurde seit den 1980er Jahren nicht mehr benutzt und 1994 von Stahlrohrtribünen überbaut. Bis 2010 spielten hier die Zwickauer Fußballmannschaften Horch Zwickau, Motor Zwickau, BSG Sachsenring Zwickau und FSV Zwickau. Die BSG Sachsenring Zwickau spielte hier 1975/76 im Europacup der Cupsieger am Weg ins Semifinale vor über 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Von 2010 bis 2013 wurde das Westsachsenstadion umgebaut. Ursprünglich sollte es für den FSV Zwickau modernisiert und neue Tribünen am Spielfeldrang errichtet werden, schließlich wurde dies aber gestoppt und stattdessen das neue Stadion Zwickau gebaut. Stahlrohrtribünen und Rennbahn wurden entfernt, eine neue Laufbahn gebaut und ein Kunstrasenspielfeld verlegt. Die alten Tribünenanlagen sind noch gut zu erahnen. Als Blickfang ist der 1940 fertiggestellte Turm erhalten geblieben.
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