Sonntag, 30. Juli 2023
Sokol Hevlín – SK Dobřínsko 2:1 (1:0)
Tschechien, Okresní pohár OFS Znojmo, předkolo, 30.7.2023
Fotbalové hřiště Hevlín, 100
In der Vorrunde des Cups des Okresní fotbalový svaz Znojmo gewann die TJ Sokol Hevlín aus der III. třída skupina A gegen die Gäste aus der III. třída skupina B. Dobřínsko spielte zunächst gut aus, Hevlín machte aber die Tore. In den Schlussminuten wurde es mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 nocheinmal spannend.
Die TJ Sokol Hevlín wurde 1946 gegründet, nach der tschechischen Neubesiedlung der Ortschaft nach Vertreibung der bisherigen deutschsprachigen Bevölkerung nach den NS-Verbrechen. Zunächst war Sokol Hevlín ein Teil der TJ Sokol Hrušovany aus der Nachbarortschaft, 1948 wurde man dann ein selbständiger Verein.
Der Sportplatz wurde ab Vereinsgründung 1946 errichtet. Bis vor wenigen Jahren stand gegenüber des Gebäudes auf der anderen Seite eine in den Vereinsfarben gelb-grün gestrichene kleine Tribüne. Aufgrund Baufälligkeit wurde sie aber abgerissen. Die Ruine davon ist noch zu sehen. Blickfang ist nunmehr das schön groß gemalte Wappen am gelb-grün gestrichenen Kabinenhaus.
Nach dem Spiel wurde der Ort Hevlín besichtigt.
Samstag, 29. Juli 2023
Pinzgau Saalfelden – Austria Salzburg 0:1 (0:0)
Regionalliga West, 1. Runde, 29.7.2023
Sportanlage Bürgerau, 800
Mit einem Auswärtssieg in Saalfelden startete Austria Salzburg in die Regionalliga West. Nach dem Auslaufen des dreijährigen Experiments getrennter Regionalligen mit gemeinsamen Aufstiegs-Playoff des Vorarlberger, Tiroler und Salzburger Fußballverbands, gibt es nunmehr wieder eine gemeinsame Regionalliga. Die Saalfeldner verloren vor der Pause einen Spieler mit roter Karte, danach gewannen die Gäste das Match verdient.
Mit einem violett-weißen Rauch-Intro startete die Curva Viola Salzburg in die weitere Meisterschaftssaison in der nun wieder ganzjährig überregionalen Drittklassigkeit. „Europacup und Meisterschaft, da Voda hat ma damals g'sagt, Erfolge san net ois im Leb'n, die Austria wird's immer geb'n“ sangen sie unter anderem. Den Großteil der ersten Spielhälfte verbrachten sie in unbarmherzig niederprasselndem Starkregen, ließen sich davon aber im Tifo nicht beeindrucken.
Der FC Pinzgau Saalfelden entstand im Jahr 2007 aus der Fusion des 1947 als Union Saalfelden gegründeten und 1948 1. Saalfeldner SK benannten bürgerlichen Vereins von Saalfelden (blau-gelb, 1953/54 bis 1958/59 in der zweitklassigen Tauernliga) und des 1952 gegründeten Eisenbahnersportverein ESV Saalfelden (grün-weiß), der 1990/91, 1991/92, 1996/97 und 1997/98 schon in der Regionalliga West gespielt hatte. Zuvor hatten die beiden Vereine 2003 bis 2007 schon eine Spielgemeinschaft gebildet und waren als SG Saalfelden gemeinsam angetreten. 2011 schaffte der FC Pinzgau als Meister der Salzburger Liga den Aufstieg in die Regionalliga, stieg 2013 wieder ab und 2014 direkt wieder auf. 2020 warb man ein paar hundert US-Amerikaner an, die für 500 US-Dollar aufwärts Anteile am fan owned club FC Pinzgau Saalfelden erwarben, damit dieser in der Champions League spielen kann. Das ist nicht eingetreten.
Die Sportanlage Bürgerau wurde 1947 bis 1954 in einer alten Schottergrube im Ortsteil Bürgerau als Sportplatz des Eisenbahnersportvereins errichtet. Aufgrund langjährigen desolaten Zustands erfolgte ein Neubau, der 2018 eröffnet und Saalfelden Arena benannt wurde. Das Saalfeldner Fanklub-Kammerl beinhaltet eine beachtliche Fülle an über Jahrzehnten gesammelten Fanartikeln und Erinnerungen. Man sieht Devotionalien der einstigen Europacuperfolge der Salzburger Austria ebenso wie Dosenkonzern-Merchandise, Stücke von auf Trainingslager in Saalfelden zu Gast gewesenen internationalen Vereinen sowie aus Saalfelden stammenden Spielern wie u.a. dem Rapidler Stefan Schwab.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Saalfelden besichtigt.
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