Rapid – Vitesse 2:1 (2:0)

Europa Conference League, Knockout-Runden-Play-offs, Hinspiel, 17.2.2022
Weststadion, 10.700

Ein Europacupabend mit vielen Facetten und Rapid-Sieg gegen SBV Vitesse. Ein Erlebnis.
Es waren keine 16 Jelavić-Sekunden bis zum 1:0, aber es dauerte doch nur eine halbe Minute Spielzeit bis Druijf zur Führung traf. Nach einer Viertelstunde erhöhte Grüll auf 2:0. Möglichkeiten, den Spielstand zu erhöhen, wurden vergeben. Glück hatten wir, dass ein Gegentor des niederländischen Eredivisie-Vereins nach Wiederanpfiff nicht gegeben wurde. Gartler zeichnete sich aus. Druijf traf die Latte. Nach dem Ausschluss von Stojković waren wir 25 Minuten nur mehr zu zehnt. In Unterzahl fiel dann der Gegentreffer zum 2:1, der sich schon mehr als angekündigt hatte. Am Ende ging das Spiel fast nur mehr auf unser Tor. Die Auswärtstorregel ist ja gestrichen worden, dennoch schmerzt der geringere Vorsprung für das Rückspiel. Aber es ist ein Vorsprung geblieben.
In der wunderlichen Welt des modernen Fußballs der UEFA nimmt Rapid nunmehr in dieser Saison bereits am dritten Europacupbewerb teil und trat erstmals in der Conference League an. Begonnen hatte man in Champions-League-Qualifikation, stieg von dort in die Europa League ab und schaffte hier in der Gruppenphase, das Ausscheiden zu vermeiden und durch den weiteren Abstieg in die neugeschaffene Conference League ein Weiterspielen zu erreichen. Hier sind wir nun in eine Knockout-Runden-Play-offs seltsam benannte Zwischenrunde eingeordnet. Die nächste Runde hieße Achtelfinale, was schon mehr nach Sport als nach Hypercube-Brainstorming klingt.
Rund 50 Auswärtsfans saßen recht unscheinbar verstreut auf VIP-Tribüne und Ost.
„Wir wollen Rapid sehen!“ donnerte es schon vor Anpfiff aus dem Block West. Erstmals gab es seit dem Altach-Spiel im November wieder Support in der eingeschränkten Form mit dem alten „SK Rapid Wien“-Banner vorn in Hütteldorf. Das macht aus dem Stadionbesuch und dem Match ein ganz anders Erlebnis.