WAC – Rapid 5:1 (1:1)

Bundesliga, Oberes Play-off, 4. Runde, 20.4.2025
Lavanttal-Arena, 5.418

Erneut eine erwartungsgemäße Niederlage in Wolfsberg. Hart sind allerdings die Umstände und die Höhe. Es war in diesem Stadion bereits die elfte Niederlage im 26. Pflichtspiel (bei sieben Auswärtssiegen), wobei ja auch die meisten Remis aufgrund des Spielverlaufs gefühlte Niederlagen waren. Im Lauf dieser Saison hatte sich der WAC als spielstärkere Mannschaft als die fünftplatzierte Rapid gezeigt und dies an diesem Tag auch umgesetzt. Der Rückstand konnte anfänglich noch mit einem Elfmeter ausgeglichen werden. Gegen die höhere Macht einer willkürlich erfundenen roten Karte tut man sich schwer und so spielte Rapid wieder zu zehnt. Tormann Hedl wurde für Torraub vom Schiedsrichter ausgeschlossen, nachdem er korrekt den Ball gespielt hatte. Da braucht es keinen VAR sondern schlicht Augen im Kopf, um zu erkennen, dass hier eine spielentscheidende Fehleinscheidung vorlag. So verlor Rapid das dritte von vier Spielen im Play-off.
Trotzig sang der Auswärtsblock bis zuletzt für Rapid. Zu Beginn hatte ein schönes Intro der Gioventù die Partie eingeleitet.
Die Skurrilität der Wolfsberger Cupfinale-Teilnahme demonstrierte der Platzsprecher, indem er vor Anpfiff entgeistert mehrmals laut „Finale!“ in sein Mikrophon brüllte und ein, zwei oder vielleicht auch drei dutzend Leute mit „oh, oh ...“ darauf einstiegen. Dem WAC ist der Finaleinzug aber nicht vorzuwerfen, da er sportlich redlich verdient ist. Es schmerzt aus anderem Grund. Dass Rapid fahrlässig diese Titelchance liegen gelassen hat, wird noch Jahre nachhängen.
Eine harte Woche für Rapid. Die Lage der Meisterschaft bleibt allerdings wie zuvor: Die entscheidenden Spiele über Platz 5 oder Platz 6 stehen nun mit den beiden Matches gegen Blau-Weiß Linz an (Saisonbilanz 2024/25: Zwei Niederlagen in zwei Spielen, Torverhältnis 0:4).