Sonntag, 10. September 2023

Hamuliakovo – Kozmos 2:1 (1:0)

Slowakei, VI. liga ObFZ Bratislava-mesto, 4. kolo, 10.9.2023
Futbalové ihrisko Hamuliakovo / Gútori futballpálya, 80

Spätsommer-Nachmittag am slowakischen Donauufer beim Spiel des ŠK Hamuliakovo und der bemerkenswerten Futbalová komunita Kozmos, die ich zuletzt vor einem Monat in einem Sommertestspiel gesehen hatte. Damals immerhin auch von einer Handvoll Fans begleitet, waren es diesmal die gute Anzahl von rund 30 Leuten, die aus Bratislava mitgekommen waren und mit ihren Gesängen wie „My sme Kozmos“ oder ihrer Version von Freed From Desire ihre Mannschaft unterstützten. Per Elfmeter ging die Heimmannschaft aber nach einer Viertelstunde in Führung und erhöhte diese nach der Pause. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte Kozmos den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielen. Dabei blieb es dann auch am Ende.
Auf heimischer Seite erzeugte ein Fan im Leiberl, das Trommelstöcke zeigte, ordentlich Lärm mit seiner Trommel. Unterstützt von Kindern, die auch Ratschen hatte, schwenkte er auch eine Fahne und rief laute „Gútor!“-Sprechchöre. Hajrá Gútor steht am Dress der Mannschaft.
Der ŠK Hamuliakovo (slowakischer Name) bzw. ungarisch SK Gútor wurde 1929 als Gútori Football Club (GFC) gegründet. Im Zuge der Unterstellung des Sports in der Tschechoslowakei unter die Sokol-Organisation 1948 wurde aus dem Sportverein FC Sokol Hamuliakovo. Der slowakische Name der Ortschaft Hamuliakovo wurde der Ortschaft im Jahr 1948 im Zuge der staatlichen Umbenennung von Orten, deren Namen auf das Ungarische zurückgeht, verliehen. Er kommt vom slowakischen Schriftsteller Martin Hamuljak, der aber zeitlebens nichts mit der hiesigen Gegend zu tun hatte. Bis 1948 hieß der Ort auf slowakisch Gutora (bis 1927) bzw. (ab 1927) Gutor, was vom bis heute verwendeten ungarischen Ortsnamen Gútor kommt. Bis zu den Zwangsaussiedlungen ungarischer Bevölkerungen aus der Tschechoslowakei nach Ungarn in den Jahren nach 1945 war der Ort ungarisch geprägt. Bis 2001 gab es noch ein ungarische Bevölkerungsmehrheit. Mit dem rasanten Bevölkerungswachstum im Umkreis der Hauptstadt Bratislava und dementsprechend Zuzug und Wohnbautätigkeit gibt es seither eine slowakische Bevölkerungsmehrheit.
Der Sportplatz bietet eine nette Kantine mit Gastgarten und eine überdachte Metalltribüne.

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