ÖFB-Cup, Viertelfinale, 7.2.2020
NÖ Arena, 2.687
Leiwandes, packendes Spiel. Cup at its best. Der St. Pöltner Erstligist mag zwar spielerisch besser gewesen sein, beeindruckend war allerdings die Moral und der Kampf des Zweitligisten Wacker Innsbruck, der am Ende der ersten Hälfte erst in Führung gegangen war und dann in zweiter Halbzeit und Verlängerung zweimal Last-Minute-Ausgleichstreffer erzielte.
Die Tivoli Nord begann einen beachtlichen Auftritt mit einem von Böller- und Bengalenwürfen begleiteten Intro gegen „die Feinde des Fußballs“ ÖFB und ORF. Bereits im Dezember hatte man gegen die Ansetzung am frühen Freitagabend protestiert, da man sich in den kargen Freitags-Zweitligazweiten in der noch meisterschaftsfreien Zeit nach einem Wochenendspieltermin gesehnt hatte. Die St. Pöltner Wolfbrigade hatte sich damals solidarisiert und zeigte auch diesmal zu Beginn ein Spruchband gegen den #ScheißÖFB, mit einem mit der bekannt kreativen St. Pöltner Reimkunst geschaffenen Spruch „Von St. Pölten bis Innsbruck / gebt Fans den Sport zruck“. Mit Inbrunst schmetterte die Tivoli Nord in der zweiten Hälfte auch „Scheiß ÖFB“.
Zur zweiten Hälfte gab es auf Innsbrucker Seite eine feurige Aktion zum zehnjährigen Jubiläum von Wacker unser. Ein Gedenkspruchband am Zaun erinnerte an den verstorbenen langjährigen Zeugwart Mucky Mayrhofer und ein weiteres kurz darauf an den verstorbenen Mitgründer der Ultras Rapid Rudolf Koblowsky, der sich seinerzeit um die gesamte österreichische Fanszene verdient gemacht hatte.
Die Gesänge und Sprechchöre der St. Pöltner Wolfbrigade waren engagiert ausdauernd, kamen gegen den Innsbrucker Support aber nicht an. Zu guter letzt jubelten nach Elfmeterschießen die Gäste.
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