Szarka Zoltán Sporttelep, ca. 70
Nachtragsspiel am Freitagabend in der ungarischen Vas Megyei I. osztály in Répcelak, nachdem der ursprüngliche Termin im Herbst wegen eines Cupspiels der Gäste aus Vép verschoben worden war. Die Gäste gingen mit einem Elfmeter in Führung und erhöhten diese nach der Pause, während es auf der Gegenseite in einer strittigen Situation keinen Elfmeter gab. Mit dem Auswärtssieg von Vép vor recht emotional mitgehenden Mitgereisten bleiben diese im Rennen um den Meistertitel der viertklassigen Liga im Komitat Vas.
Die Répcelaki SE wurde 1948 im westungarischen Répcelak im Umfeld der 1905 gegründeten und nunmehr verstaatlichten Molkerei und Käserei als Kinizsi SK gegründet. 1966 stellte dieser Verein den Betrieb ein. Mittlerweile war in den 1960er Jahren mit der Kohlensäureherstellung von Szénsavtermelő Vállalat ein Industrieunternehmen im Ort aufgebaut worden, dessen Bányász SK zunächst keine Fußballabteilung hatte, aber 1966 die Fußballer des anderen Vereins übernahm und den Spielbetrieb weiterführte. 1972 stieg man in die NB III auf und 1978/79 spielte man für eine Saison in der NB II, stieg dann aber schnell wieder auf Komitatsebene ab. 1988/89 schaffte es Répcelaki Bányász mit Siegen über Jánossomorja, MÁV DAC, Csákvári SE, Veszprémi SE, Tatabányai Bányász im Cup bis ins Viertelfinale, wo man in Hin- und Rückspiel gegen den späteren Finalisten Ferencváros ausschied. 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sollen zum Hinspiel im April 1989 hier zugesehen haben. Von 1987/88 bis 2012/13 spielte der Verein lange in der NB III, seither kam man über die viertklassige Vas megyei I. osztály nicht mehr hinaus. Nach der Privatisierung des Trägerbetriebs wurde der Verein zunächst nach dessen neuem Eigentümer Linde SE benannt. Seit 1997 heißt man Répcelaki Sportegyesület.
Die heute Szarka Zoltán Sporttelep benannte Sportanlage wurde 1976 eröffnet und 2011 mit dem Bau der überdachten Tribüne mit 206 Sitzplätzen aufgewertet. Auch das Klubhaus ist modern. Der 2016 verstorbene ungarische Fußballer Zoltán Szarka war in Répcelak aufgewachsen und zur Schule gegangen. 1961 bis 1980 hatte er für Szombathelyi Haladás gespielt. Der Sportplatz wurde ihm zu Ehren benannt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen