Mittwoch, 19. Februar 2020

11 Freunde, 219




Rezension


11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 219, Februar 2020
116 S.









„Wie Jürgen Klinsmann Hertha BSC mit Investorengeld zur großen Nummer machen will.“ Die Titelgeschichte hat sich mittlerweile erübrigt, ist aber zumindest von historischem Interesse. Bleibender ist eine Reportage über die Gegenwart nach dem rechtsextremen Terrorattentat im ostdeutschen Halle vom Oktober 2019 und Unterschiede im Gedenken. Die einen benennen die Absicht des Rechtsextremen, Jüdinnen und Juden zu töten und das Motiv Rassismus und Antisemitismus. Die anderen blenden dies hingegen dies aus, um ja unpolitisch zu bleiben, und sprechen von „feigem Mord“, da der Nazi an einer Tür gescheitert war und stattdessen eine Passantin und den Gast einer Dönerbude ermordet hatte. Letzterer war ein aktiver Fan des HFC. Ex-Rapidspieler Terrence Boyd, der in der Nähe war, kommt im Text mit seinen Eindrücken vor.

Weiters im Heft sind diverse Interviews und Reportagen (u.a. über Hallenfußball in Dortmund). Andy Marek ist zu seinem Abschied ein Artikel gewidmet, verfasst von einem 11-Freunde-Autor und ehemaligen Sportredakteur eines österreichischen Boulevardblatts. Er portraitiert Marek als „heimlichen Chef“ Rapids und Workaholic.

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