ÖFB-Cup, Viertelfinale, 8.2.2020
Linzer Stadion, 9.153
Der LASK gewann gegen Sturm Graz ein stimmungsvolles Viertelfinale des ÖFB-Cups. Von Sturm war in der ersten Hälfte wenig zu sehen, nach der Pause lief es für sie ein wenig besser. Doch der LASK war stärker, hatte die besseren und mehr Chancen und traf nach einer Stunde Spielzeit per Kopfball. Der zweite Treffer per Konter in der Nachspielzeit war nur mehr Draufgabe.
Zu Spielbeginn gab es auf LASK-Seite ein Intro mit Blinkern. Im LASK-Tor spielte diesmal wieder der Ex-Rieder Thomas Gebauer, was in der Kurve mit dem seit seiner Verpflichtung bekannten Banner „nie einer von uns“ kommentiert wurde.
Im Auswärtssektor wurde anfangs eine mehrteilige Choreographie gezeigt – erst in schwarz-weiß, dann ergänzt um die Landesfarbe grün und dann mit Sturm-Fahne zum Abschluss. Zuvor hatte der Sturm-Anhang am Nachmittag einen Corteo vom Linzer Hauptplatz auf die Gugl hinauf veranstaltet (den ich aufgrund knapper Ankunft nach dem Rapidspiel am Nachmittag nicht sah).
In Minute '88 gab es auf beiden Seiten Gedenkspruchbänder für den verstorbenen Mitgründer der Ultras Rapid Rudolf Koblowsky, der sich seinerzeit um die gesamte österreichische Fanszene verdient gemacht hatte. Am Vortag war ebenso schon ein Spruchband der Tivoli Nord zu sehen gewesen.
Die Besonderheit dieses Spiels war der Austragungsort. 2016 war der LASK im Streit mit der Stadt Linz von der Gugl in den Vorort Pasching ausgezogen. Nachdem man zu den Europacupspielen wieder zurückkehren musste, trug man überraschenderweise nun auch dieses Cupspiel hier aus. Das erste LASK-Spiel in nationalen Bewerben seit 44 Monaten in seiner Linzer Heimstätte. In Zukunft soll hier anstelle des altehrwürdigen Stadions der Stadt Linz ein neues eigenes LASK-Stadion entstehen, nachdem sich der groß präsentierte Standort am Stadtrand nach bereits viel an investierten Projektkosten als unrealisierbar gezeigt hatte. Für ein österreichisches Cupspiel im Februar waren über 9.000 Zuschauerinnen und Zuschauer inkl. der wohl gut 1.500 Sturm-Fans ein sehr guter Besuch. Ende Februar trifft der LASK hier im Europa-League-Sechzehntelfinale auf Alkmaar Zaanstreek.
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