Burgenland, Burgenlandliga, 34. Runde, 25.5.2016
Sportanlage Draßburg, 500
In einem engen Meisterschaftsrennen ging Draßburg als knapper Tabellenführer in das Spiel. Die vom Ex-Austrianer Hans Dihanich trainierten Klingenbacher zeigten sich allerdings ebenbürtig. Ein Unterschied zwischen Meisterschaftsanwärter und Abstiegskämpfer war hier nicht zu bemerken. Bei Draßburg stand der ebenfalls ehemals bei den Lilanen spielende Goalie Thomas Mandl im Tor. Eine Führung Klingenbachs in der zweiten Halbzeit konnte Draßburg kurz darauf ausgleichen. Richtig rund ging es dann in den Schlussminuten: Rote Karte nach Foul für einen Draßburger Spieler und ein scheinbares Last-Minute-Tor Draßburgs dann per Elfer in der 90. Minute in Unterzahl. Doch das Spiel war noch nicht aus. In der Nachspielzeit schaffte Klingenbach ebenfalls per Elfmeter den Ausgleich. Drama im Burgenland.
Der ASV Draßburg wurde 1946 als ASV Edelweiß Draßburg gegründet. Die im Burgenland nicht heimische Blume findet sich auch noch im Vereinswappen. Der größte Vereinserfolg war bisher der Aufstieg in die Burgenlandliga 2011, in der man seither spielt. 2013 gewann Draßburg (kroatisch Rasporak) den bislang das letzte Mal ausgetragenen Kroaten-Cup der Vereine aus burgenlandkroatischen Ortschaften. Ein Drittel der Ortsbevölkerung ist kroatisch, auf der Tribüne redeten vor allem ältere Herrschaften kroatisch miteinander. 2013 konnte man im ÖFB-Cup spielen und verlor dabei hier in der ersten Runde von 800 Zuschauerinnen und Zuschauern 0:3 gegen Bundesligist Wiener Neustadt.
Die neue Sportanlage wurde 2011 eröffnet. Die mit grünen Sitzen, wie sie aus dem Mattersburger Pappelstadion bekannt sind, ausstaffierte Tribüne war fast voll gefüllt.
Vor dem Spiel wurde der Ort Draßburg besichtigt.
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