Bundesliga, 35. Runde, 11.5.2016
Ernst-Happel-Stadion, 14.200
Ein Spiel, das die Frühjahrssaison, aber auch einen guten Teil der gesamten Saison, widerspiegelte: Spielerisch dominiert, aber der Ball ging daneben, an die Latte, überallhin, nur nicht ins Goal. Das ist ein grundlegendes systemisches Problem, das im Lauf der Saison offensichtlich wurde, aber nunmehr bis zum Schluss nicht behoben wurde. Die Altacher treffen mit einem Weitschuss und wir laufen über eine Stunde lang einem Rückstand hinterher. Auch wenn der Ausgleich doch noch fiel, wird man da schon sehr nervös. Gut, dass das nächste Saison anders werden soll. Schlecht, dass man die Baustelle der Chancenauswertung und Effizienz im Torabschluss heuer nicht schloss und somit den Meistertitel liegen ließ.
Auf daraus resultierendem Unmut sowie auf befürchteter Vereinskulturveränderung im neuen Stadion basierten Spruchbänder in der Kurve.
Wenn das Cupfinale − das traditionell ohne Rapidbeteiligung stattfindet, weil wir diesen Titel nicht mehr schätzen und den Bewerb nicht ernstnehmen − wie erwartet ausgeht und damit nicht noch ein Europacupheimspiel hier nächste Saison ansteht, war dies das letzte Rapidheimspiel im Praterstadion. Daher zum Schluss auch noch ein letzter Blick auf die 2008 angebrachten Erinnerungstafeln zur Stadiongeschichte. Ich werde zu Auswärtsspielen wiederkommen, aber das Stadion nicht vermissen.
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