Donnerstag, 26. Juli 2018

LASK – Lillestrøm 4:0 (2:0)

Europa League, 2. Qualifikationsrunde, 26.7.2018
Linzer Stadion, 8.304

Starker Auftritt und doch überraschend klarer Sieg des LASK im ersten Europacupspiel seit 19 Jahren (Erstrundenausscheiden im UEFA-Cup gegen Steaua Bukarest 1999, Heimspiel vor 6.500 auf der Gugl) bzw. 18 Jahren, falls man den UI-Cup zählen würde (Zweitrundenausscheiden gegen Příbram 2000, Heimspiel vor 1.000 auf der Gugl). Der 1908 als LSK (Linzer Sportklub) gegründete LASK dominierte von Anfang bis zum Schluss des Spiels gegen den norwegischen Vertreter LSK (Lillestrøm SK).
Lillestrøm spielte mit Marko Marić im Tor, der 2015 Rapid auf der Suche nach der großen Weltkarriere verlassen hat und seither 2015/16 bei Lechia Gdańsk, im Herbst 2016 bei TSG Hoffenheim II, im Frühjahr 2017 bei Hannover 96 II war und seit Sommer 2017 nun in Lillestrøm ist.
Vor Ankick marschierte eine Musikkapelle über die Laufbahn und spielte die oberösterreichische Landeshymne während gegenüber der Haupttribüne eine übergroße oberösterreichische Landesfahne aufgezogen wurde.
Im LASK-Fansektor gab es anfangs eine Überrollfahne, die zum Thema „Heute einmal Zeus sein – Europa erobern“ eine Abbildung des antiken griechischen Mythos von Entführung und Vergewaltigung des Mädchens Europa durch den Gott Zeus zeigte. Nach Wiederbeginn nach der Pause wurde es eine Pyroshow gegeben.
Die rund 200 Auswärtsfans zeigten zu Spielbeginn ebenfalls eine Choreo („Fugla er tilbake!“, „die Vögel sind zurück!“), machten unverdrossen bis zum Schluss Stimmung und zündelten einige Male recht schön. Ein Fanklubverband heißt bei ihnen angesichts der gelb-schwarzen Vereinsfarben Kanari Fansen.
Das international eine Kapazität von 13.824 Sitzplätzen bietende Stadion der Stadt Linz war nicht voll, aber gut besucht. Für den Europacup kehrte der LASK nach zwei Jahren nach Linz zurück, nachdem man 2016 im Streit mit der Stadt Linz der Gugl den Rücken gekehrt hatte und nach Pasching ausgezogen war. Dort muss man zwar auch 2022 wieder raus, verfolgt aber Stadionneubau-Pläne für eine Rückkehr ins Linzer Stadtgebiet.

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