Samstag, 7. Dezember 2024
Red Bull – Rapid 2:2 (1:0)
Bundesliga, 16. Runde, 7.12.2024
Wals-Siezenheim, 10.356
Zweimal einen Rückstand ausgeglichen und am Ende remisiert. Das kann man von einem Auswärtsspiel bei den Dosen gut als Resultat mitnehmen. Hedl hielt einen Elfmeter. Wurmbrand hätte berühmt werden können. Auer mit perfektem Torschuss. Cvetković legte ein Gegentor auf. Der VAR ließ einen vermeintlichen Ausgleich nicht zu. Der eingewechselte Rückkehrer Jansson schoss knapp vor der Rapidviertelstunde das 2:2. In der Nachspielzeit noch Herzstillstandmomente hüben wie drüben. Es war viel los. Mit dem Spiel kann man zufrieden sein.
Wichtig war weniger das halbe Punkterl für die Endtabelle, das die Bundesliga hier für ein Unentschieden in den von ihr als halb wertlos eingestuften und entsprechend mit nur halb so vielen Punkten versehenen zwei Dritteln der Saison vergibt, sondern der gehaltene Abstand zu den Dosen. Sie liegen auch nach Verlustpunkten hinter uns.
Die Mannschaft wurde entsprechend vom Auswärtsblock gefeiert und Jansson erhielt seinen Sonderapplaus.
„Rapid allen voran!“ hieß es in der Choreographie der Grünen Szene Weinviertel zu Spielbeginn, die noch einmal das Jubiläumsjahr 125 Jahre Rapid thematisierte. Unter anderem waren zwei übergroße Wimpel zu sehen. Einer war in den Gründungsfarben Blau-Rot gehalten, bildete das alte Wappen sowie Dionys Schönecker ab und verkündete „Tradition und Leidenschaft“. Der zweite Wimpel war in grün-weiß, zeigte das jetzige Wappen sowie das Wiener Stadtwappen und „125 Jahre Sportklub Rapid“.
Sehr laut hallten wieder „Magischer SCR“ und „Wien, West, Hütteldorf“ aus dem Auswärtsblock durch das Stadion.
Neben den beiden vollen Auswärtssektorblöcken mit 1.600 Leuten waren in den Nebensektoren weitere hunderte Rapidlerinnen und Rapidler, sodass es sicherlich über 2.000 waren. Insgesamt war dies mit offiziell 10.356 Zuschauerinnen und Zuschauern (es sah nach weniger aus) das schlechtbesuchteste Spiel von Red Bull gegen Rapid in Wals seit deren Beginn durch feindlicher Übernahme und versuchter Vernichtung der Austria Salzburg 2005. Abgesehen von Coronapandemie-Geisterspielen waren der Minusrekord bei dieser Begegnung bislang 11.210 hier im Februar 2013. Auch damals glich Rapid jeweils Rückstände aus und remisierte am Ende.
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