Lavanttal-Arena, 1.500
„Hier regiert der SCR!“-Chöre der etwa zwei bis drei dutzend im Stadion verteilten Rapid-Fans und entfesselte „Schiaba!“-Rufe samt selbst nach einigen Besuchen hier ungekannten Kärntner Schimpfkanonaden von den Rängen prägten die Schlussminute eines verrückten Fußballspiels. In einer sehr guten ersten Hälfte erzielte Rapid die Führung nach 25 Minuten. Keine 25 Minuten dauerte es aber auch nach der Pause, um aus der Zwei-Tore-Führung in Rückstand zu geraten. In einer offenen und auf beiden Seiten turbulenten Rapidviertelstunde brachte ein wuchtiger Kopfball von Kara den Ausgleich und in der Nachspielzeit erzielte er per Elfmeter den Siegestreffer.
Der WAC hatte sich in Anbetracht der Sitzplatzpflicht im Sommer für die neue Saison angestrengt, möglichst viele Sitzplätze zu schaffen und dafür den Auswärtssektor nach dem von der Bundesliga verhängten Gästesektorverbot sowie den Stehplatz unter der neuen Längsseitentribüne mit Sitzschalen mit Abstand versehen und hinter dem Tor eine Stahlrohrtribüne aufgebaut, wie es sie hier am Anfang der Wolfsberger Bundesligageschichte, vor dem Bau der zweiten Längsseitentribüne, gegeben hatte. Die den bundesweit steigenden Coronavirus-Infiziertenzahlen trotz Präventionskonzept folgenden Reduktionen der erlaubten Anzahl an Zuschauerinnen und Zuschauern (im Moment 1.500) machten die Investitionen auf absehbare Zeit umsonst.
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