Donnerstag, 27. Dezember 2018

AC Perugia Calcio Museo

27.12.2018

Ein 2016 neu gestaltetes Haus vor der Osttribüne des Stadio Renato Curi beherbergt ein Cafè, den Fanshop und auf 300 m² auch das Museum der AC Perugia mit dem Leitspruch Storia, Persone, Passione („Geschichte, Menschen, Leidenschaft“).

Café und Eingangsbereich


Über Paolo Sollier war im Ballesterer 129 zu lesen.


Museumseingang


Veranstaltungsraum


Bemerkenswert für ein Vereinsmuseum: Der erste Raum ist ganz und gar der Fankultur gewidmet. Die Wände zieren zahlreiche Schals diverser Gruppen.


Die Geschichte der Curva Nord.


Feiern zum Aufstieg in die Serie A 1975 vor der alten Kurve im ehemaligen Stadio Santa Giuliana.


Auf einem Bildschirm sind Bilder diverser Tifo-Aktionen aus mehreren Jahrzehnten zu sehen.


Vitrinen und Ausstellungsstücke zu den großen Ultràgruppen Perugias


Im zweiten Raum geht es dann um die Vereinsgeschichte der AC Perugia im engeren Sinn. Von den Wurzeln und Anfängen weg wird man über die Jahrzehnte mit einer Zeitleiste anhand von Fotos und Ausstellungsstücken durch die Geschichte geführt. Die AC Perugia wurde 1905 gegründet.


1975 stieg man zum 70-jährigen Vereinsjubiläum erstmals in die Serie A auf.


Das Stadio Renato Curi wurde 1975 als Stadio Comunale di Pian di Massiano in der Zeit des sportlichen Erfolgs und Aufstiegs in die Serie A eröffnet.


1977 wurde das Stadion nach dem Perugia-Spieler Renato Curi benannt, der hier in diesem Jahr während eines Spiels gegen Juventus an einem Herzstillstand verstorben war.


1979 spielte Perugia im UEFA-Cup, wo man in der ersten Runde gegen Dinamo Zagreb weiterkam und dann in der zweiten Runde an Aris scheiterte.


Jüngere Vergangenheit.


Der Trophäenschrank sieht durchaus beachtlich aus. Bei näherer Betrachtung stammen die großen Pokale u.a. von Gewinnen der Supercoppa der Lega Pro (Serie C).


Fabrizio Ravanelli wurde in Perugia geboren, spielte bei der AC Perugia in seinen Jugendjahren und in der ersten Zeit als Profi 1986 bis 1989, bevor er nach einer wechselhaften Karriere bei zahlreichen Vereinen in Italien und England seine Karriere 2004/05 in Perugia beendete. Seine neun Saisontore trugen zum dritten Platz Perugias in der Serie B bei, Perugia verlor aber im Play-off um den Aufstieg in die Serie A gegen Torino, ging anschließend pleite und verlor die Lizenz.


Ein interessantes Museum. Nicht nur, aber auch wegen des Schwerpunkts auf Fankultur. Leider sind alle Texte nur in italienischer Sprache.

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