Mittwoch, 13. Juni 2018

When Saturday Comes, 376



Rezension


When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 376, June 2018
48 S.








Im Rahmen des Stadion-Neubauprojekts des Everton FC zum Verlassen des Goodison Park, Heimstätte seit 1892, fand eine Reihe von Workshops mit Fans statt. Die Einbindung von Fans in die Stadionplanung ist zumal in England ungewöhnlich, wo es kaum organisierte Fans als Interessenvertretung bei ihren Vereinen gibt. Es überraschte auch den Architekten: “I’ve been designing stadiums and arenas for 30 years and I’ve never had an opportunity to interact with the fans at this level, so early in the project,” wird der Architekt im Artikel zitiert. Möglicherweise auch ein Grund dafür, warum Stadionneubauten so sind, wie sie oftmals leider sind.

Ein netter kleiner Schwerpunkt beschäftigt sich mit Spielern, die kurzzeitig auf anderen Positionen großen Erfolg hatten. Es werden spannende Geschichten erzählt: Von Paul Warhurst, der statt als Verteidiger in den 1990er Jahren auch als Stürmer eingesetzt wurde und 1992/93 für Sheffield Wednesday wichtige Tore erzielte, sowie von Tony Read, der als Tormann bei Luton Town in den 1960er Jahren einige Zeit ebenfalls erfolgreich im Sturm spielte.

Ein Artikel widmet sich der Frage, mit welchem Ball das WM-Finale 1930 zwischen Uruguay und Argentinien gespielt wurde, und der falsch kolportierten Erzählung, es wäre eine Hälfte mit einem uruguayischen und eine Hälfte mit dem argentinischen Ball gespielt worden. Paul Brown schreibt, dass die Quellenlage u.a. mit Berichten und Fotos zeige, dass das ganze Spiel mit dem argentinischen Ball gespielt wurde.

Im seit Jahr und Tag erprobten Team Guide, den es hier bei WSC regelmäßig bei Turnieren und zu Saisoneröffnungen gibt, werden die teilnehmenden Mannschaften per Fragebogen durch Fans vorgestellt. Nicht nur Fragen wie “What are the expectations for the team?” werden beantwortet sondern auch “Are there any players with unusual hobbies or business interests?” oder “Are there any players involved in politics?” Aufgrund der Zahl an Nationalmannschaften werden einige aber auch nur summarisch behandelt.

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