Samstag, 2. Juni 2018

St. Radegund - Grazer Sportklub Straßenbahn 1:5 (0:4)

Steiermark, 1. Klasse Mitte A, 22. Runde, 2.6.2018
Reinfried-Haubenhofer-Sportanlage, 60

Der GSC überrollte den Vorletzten St. Radegund in der ersten Hälfte und gewann damit zum Saisonabschluss deutlich. Es war der sechste Saisonsieg in der 22. Runde, man schließt am 9. Rang von zwölf Tabellenplätzen ab. Besonders gefeiert wurde das Premierentor der in dieser Saison aus der Fankurve in die Mannschaft gewechselten Nr. 15. Beim Abgang bei seiner Auswechslung präsentierte er dem Fanblock sein Dress.
Die Tramway Funatix des GSC waren gut gelaunt und zahlreich per Bus aus Graz angereist, supporteten ihren Verein 90 Minuten und jubelten nach Schlusspfiff mit der Mannschaft. Zu Spielbeginn gab es eine Choreographie zum Spruch „Keine Kohle − trotzdem reich“, der auch die einheitlichen Leiberln zierte (mit Dollarzeichen im Vereinswappen). Das Wetter hielt und es schien die Sonne ohne Unterlass. Die leidenschaftlichen Gesänge haben auch eine humorvolle Note, etwa wenn es heißt „In der Hauptstadt, der Feinstaub-Hauptstadt, regiert der GSC ...“ Mit „Wir sind die Jungs aus der Feinstaub-Stadt! Husten, oder was? Husten, oder was?“ gab es auch einen im Luftkurort St. Radegund gut passenden Chant.
Die sorgsamen St. Radegunder hatten Unterstützung der Feuerwehr, um Überbleibsel pyrotechnischer Artikel sicher zu entsorgen.
Der Gemeindesportverein GSV St. Radegund wurde 1951 als ATUS St. Radegund in St. Radegund bei Graz gegründet. Von Anfang an wurden und werden neben dem Fußball auch andere Sportarten betrieben. Bis 1983 spielte man Hobbyfußball. Nach der Fertigstellung der heutigen Sportanlage stieg man in den Meisterschaftsbetrieb des steirischen Fußballverbands ein.
Der Sportplatz wurde 1984 eröffnet. 2002 wurde er nach dem Ehrenobmann und Mitgründer des Sportvereins Reinfried Haubenhofer benannt. Ein jährliches Gedenkturnier und ein in einer Schautafel ausgehängter Lebenslauf ehrt den 2016 Verstorbenen. Das neue Klubhaus wurde 2015 fertiggestellt. Die Besonderheit ist hier die Hanglage. Da das Spielfeld ein ganzes Stück unterhalb liegt, bietet sich ein Ausblick auf das Match wie in einem großen Stadion.
Nach dem Spiel wurde St. Radegund bei Graz besichtigt.

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