Freitag, 17. Oktober 2025

Ballesterer 201



Rezension


ballesterer
Nr. 201
Oktober 2025
84 S.








Um das Leiden der Wiener Austria an sich selbst geht es in der Titelgeschichte, die Episoden der letzten Jahre erzählt ohne dass sich eine Story entwickelt. Ich wäre ja zur Mängelbehebung für eine schlichte Vereinsauflösung. Am besten ersatzlos. Allenfalls per meriti sportivi ein Neuanfang in der 2. Klasse der Wiener DSG. Es wäre kein Verlust für niemanden und ein Beitrag zu einer besseren Welt.

Weiteres gibt es im Heft u.a. über Tofiq Bəhramov zu lesen, über Ukrainerinnen im Europacup, den neuen Verein im burgenländischen Mattersburg nach dem Fall des größten Betrugs am österreichischen Fußball (gemeinsam mit den mit ebenfalls mit vorgetäuschter finanzieller Basis erreichten Meistertiteln des FC Tirol Anfang der 2000er und der gegenwärtig andauernden Insolvenzverschleppung des obengenannten FAK) durch den mittels jahrzehntelanger Bank-Bilanzfälschung wettbewerbsverzerrend in der Bundesliga spielenden SV Mattersburg, eine neue Kolumne von einem ehemaligen Bundesligaspieler und ein Interview mit Stefan Schwab. Besonders lehrreich ist wieder einmal die Kolumne von Herrn Dr. Pennwieser, der sich mit dem von ihm so bezeichneten „Blödsinn“ des nicht zuletzt im Fußball verbreiteten sogenannten „positiven Denkens“ beschäftigt, das Negatives ausblendet, damit aber nicht zum Verschwinden bringt und daher kein Problem löst. Als Gegensatz zu dieser „toxischen Positivität“ setzt er nicht etwa Trübsal sondern „gesunden Optimismus“ mit Blick auf die Realität.

Zum Eisenbahnersportverein Sigmundsherberg führe ich „auf Gleisschwellen“ in meiner Amateurfußballserie Nebenschauplätze in diesem Heft.


A4 / 7,50 € / erhältlich im Zeitschriftenhandel

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