Dienstag, 1. August 2023

Slovan Bratislava – Zrinjski Mostar 2:2 (1:0)

Champions League, 2. Qualifikationsrunde, Rückspiel, 1.8.2023
Národný futbalový štadión Tehelné pole, 20.498

Nach 2:0 zitterte sich Slovan Bratislava mit 2:2 gegen den Hrvatski Športski Klub Zrinjski Mostar noch in die nächste Runde der Champions-League-Qualifikation. 0:1 hatte das Ergebnis im Hinspiel gelautet, im Rückspiel ging der slowakische Meister gegen den bosnisch-herzegovinischen Doublesieger schnell nach fünf Minuten in Führung, hatte das Spiel unter Kontrolle und schien mit dem 2:0 Mitte der zweiten Hälfte alles klar zu machen. Die Kunde, dass das Spiel 90 Minuten dauert, dürfte aber hier nicht weit verbreitet sein. Ein Déjà-vu zu meinem letzten Besuch hier im März gegen den FC Basel, als Slovan Bratislava ebenfalls schon scheinbar sicher 2:0 führte, um dann doch noch auszuscheiden. Soweit kam es diesmal nicht, aber in Minute 75 erzielte ein Herr mit dem Namen Barišič den Anschlusstreffer und in Minute 90 fiel das 2:2. Eine spannende Schlussphase mit Freistoßchancen für die Gäste. Es wurde allerdings nichts mit dem 2:3. Den kürzlich von Rapid hierher gewechselten Wimmer brauchte Slovan Bratislava nicht, er schaute von der Bank aus zu.
ŠK Slovan Bratislava und HŠK Zrinjski Mostar sind quasi alte Bekannte, war man doch schon vorige Saison in der Play-off-Runde der Conference League gegenübergestanden. Damals war es schlussendlich ebenfalls eng gewesen und es hatte sich Slovan Bratislava im Elfmeterschießen im Rückspiel durchgesetzt.
„Belasí hej“ und ihr weiteres Programm war aus dem Sektor C der Ultras Slovan zu hören. Bei großen Spielen haben sie auch die entsprechende Masse, um laut zu werden. In Summe ist es aber ein müder Polen-Abklatsch. Wisła Kraków und die Wiener Austria wurden besungen. Von letzteren hing auch Unsterblich. Die Fetzen hingen wie gefühlt bei jedem Besuch hier auch wieder anders als beim letzten Mal, als ich hier war.
Auf der anderen Seite wurde rund um die Ultras-Zrinjski ein ganz anderes Programm geboten. 90 Minuten durchgängig melodischer Balkan-Sound erschallte aus dem 400-köpfigen Gästesektor. Der Unterschied im Supportstil wurde deutlich. Immer mal wieder eine Fackel war zu sehen und einmal eine ordentliche Pyroshow. Rot-weiße Schwenkfahnen kamen davor auch gesammelt zum Einsatz.
Das Stadion war bis auf VIP und Pufferzone zum Gästesektor ausverkauft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen