Samstag, 11. Dezember 2021

Stade de la Neuville, Olympic Charleroi

Charleroi, 11.12.2021

Das stade de La Neuville wurde 1920 als Heimstätte von Olympic Charleroi im Stadtteil on Montignies-sur-Sambre von Charleroi. eröffnet. Die einzigen große Veränderung des Stadions gegenüber 1937, als hier erstmals belgiosche Erstligaspiele stattfanden, sind Modernisierungen der Haupttribüne in den 1970er Jahren und 1992 sowie der Abriss der zweiten Hintertortribüne aus Sicherheitsgründen 2008. Die Stehplatzränge der verliebenen Hintertorseite geben ein schönes Bild ab. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen mussten 2010 Flutlichmasten abgebaut werden.
Der Royal Olympic Club de Charleroi wurde 1911 als Caroloregian Lodelinsart Club Olympique gegründet. Bereits 1912 änderte man diesen Namen in Olympic Club de Charleroi. 1926 wurde der Verein vom belgischen Fußballverband mit der matricule 246 nummeriert und 1937 erhielt man vom belgischen König den königlichen Titel verliehen, wodurch man zum Royal Olympic Club de Charleroi wurde. 1972 bis 1982 hieß man Royal Olympic Club de Montignies-sur-Sambre, kehrte dann wieder zum vorherigen Namen zurück, um nach einer Fusion von 2000 bis 2011 dann Royal Olympic Club de Charleroi-Marchienne zu heißen. Dann wurde hier der kürzere Name angenommen. 2019 benannte man den Verein nach einer weiteren Fusion Royal Olympic Club de Olympic Charleroi Châtelet Farciennes , kehrte aber bereits 2020 wieder zu Royal Olympic Club de Charleroi zurück. Während Sporting Charleroi die Zebres (Zebras) sind, wird Olympic traditionell Dogues (Bulldoggen) genannt. Insgesamt 24 Saisonen spielte Olympic in der höchsten belgischen Liga: 1937/38 bis 1954/55, 1956/57 bis 1962/63, 1967/68 und zuletzt 1974/75. Derzeit spielt man in der drittklassigen Nationale 1.
Rapid war hier im März 1947 in einem Freundschaftsspiel auf Tournee zu Gast und verlor vor 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern 3:2 gegen Olympic Charleroi. Im März 1948 nahm Olympic Charleroi am traditionellen Wiener Osterturnier teil und erreichte dort das Finale, das man vor 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Praterstadion gegen Turniersieger Rapid 1:0 verlor. Dritter wurde Kispest-Honvéd, am letzten Platz landete die Wiener Austria.

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