Tschechien, Okresní pohár OFS Znojmo, sk. D, 2. kolo, 31.7.2020
Fotbalové hřiště Olbramovice, 75
Klarer Sieg im Bezirks-Cup des tschechischen OFS Znojmo für die TJ Olbramovice, Neuntligist aus der III. třída, gegen die eine Klasse darunter in der IV. třída spielenden Gäste aus Křepice. Die 1992 mit dem ungewöhnlichen Vereinsnamen SK Bayern Křepice gegründete Mannschaft führt auch das abgewandelte Wappen des FC Bayern München als Vereinswappen (1991/92 wurde das große Vorbild übrigens Zehnter der deutschen Bundesliga und schied sowohl im DFB-Pokal als auch im UEFA-Cup in der zweiten Runde aus), hatte aber dem Heimteam nichts entgegenzusetzen.
Wie schon vorige Woche in Přímětice erlebt, wurde nach Schlusspfiff ein Elfmeterschießen durchgeführt. Olbramovice gewann dieses 7:6. Der Bewerb beginnt mit einer Gruppenphase von je vier Mannschaften und drei Runden, bevor der eigentliche Cupmodus beginnt. Die Wertung der Elfmeterschießen wird bei Tabellengleichstand am Ende als Kriterium herangezogen. Beide Vereine hatten ihr Erstrundenspiel verloren. Olbramovice liegt jetzt in der Tabelle nach zwei Runden mit diesem hohen Sieg am zweiten Rang. Die Bayern sind Letzter.
Die TJ Olbramovice wurde 1946 im südmährischen Olbramovice (deutsch früher Wolframitz) im okres Znojmo gegründet. 1945/46 war im Zuge der Rache für die Nazi-Verbrechen in der Tschechoslowakei die deutschsprachige Ortsbevölkerung vertrieben und die Ortschaft tschechisch neu besiedelt worden. Der Verein spielt in der neuntklassigen III. třída sk. B von Znojmo.
Der Sportplatz am Ortsende besitzt eine schöne Tribüne. Dahinter liegen die Kabinen und eine Kantine. Flüssigkeitszufuhr war hier bei hohen Temperaturen wichtig.
Freitag, 31. Juli 2020
11 Freunde, 225
Rezension
11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 225, August 2020
116 S.
Eine der jüngsten Absurditäten des modernen Fußballs war, Fanatmosphäre in den Stadien für das Fernsehpublikum in der Übertragung der stimmungslosen Geisterspielen durch eingespielte Fangesänge zu ersetzen. 11 Freunde befragt dazu den Verantwortlichen beim deutschen Sky, warum er das so gut kann − „Alessandro Reitano, fast alle Ligen und Sender haben beim Restart de Idee mit der künstlichen Stadionatmosphäre kopiert. Warum klingt sie bei Ihnen viel authentischer als bei den Kollegen?“ − und erhält etwas mit den Worten „geloopt“ und „Sampler“ als Antwort.
Amüsant sind eine Reportage vom im Juni per Elfmeterschießen-Abfolge von neun Mannschaften beendeten Bezirkspokal von Weser/Ems im deutschen Niedersachsen und ein erneuter Essay von Philipp Köster über die Hingabe zu seinem Verein Arminia Bielefeld, in dem er das Leiden des Fußballfans betont.
Lehrreich sind Beiträge von acht Spielern über Rassismuserfahrungen im Fußball und im Alltagsleben in Deutschland. Der in Hamburg aufgewachsene Ex-Bundesligaspieler Otto Addo erzählt etwa von anlassloser Polizeikontrolle seiner Familie und schließt mit „Als weiße Familie wäre uns das so nie passiert. Unser Alltag sieht anders auch. Auch heute noch.“
Weiters gibt es im Heft u.a. schöne Fotos aus Island und einen eher wenig tiefgehenden Artikel über den LASK.
Mittwoch, 29. Juli 2020
Großebersdorf – Sulz 3:3 (1:2)
Testspiel, 29.7.2020
Sportplatz Großebersdorf, 50
Am Mittwochabend gab es ein unterhaltsames Spiel zwischen dem SV Großebersdorf aus der niederösterreichischen 1. Klasse Nord und dem USV Sulz aus der 2. Klasse Weinviertel Süd. Nach wenigen Minuten stand es schon 0:2 für die effizient agierenden Sulzer. Mit einem Doppelschlag traf Großebersdorf in der 72. und 73. Minute zum 2:2 und 3:2. Am Schluss fiel dann noch das 3:3 zum Remis-Endstand.
Der hiesige Fußballverein wurde 1991 als FC GEMP gegründet. Die niederösterreichische Marktgemeinde Großebersdorf am nördlichen Stadtrand Wiens besteht aus den Orten Großebersdorf, Eibesbrunn, Manhartsbrunn und Putzing. Man begann 1992/93 in der 2. Klasse Donau. 2007 fusionierte Großebersdorf mit SV Inter Nord-Wien aus der Wiener 2. Klasse B und spielte bis 2015 als SV Inter Großebersdorf weiter im niederösterreichischen Verband. Seither spielt man hier als SV Großebersdorf. Als Meister der niederösterreichischen 2. Klasse Weinviertel Süd 2018/19 stieg man in die 1. Klasse Nord auf, in der man seither spielt.
Am Sportplatz wurden im Jubiläumsjahr 2011 Kantine und Kabinen generalsaniert. Die Coronapause wurde für weitere Renovierungsarbeiten, u.a. in der Kantine, genutzt.
Sportplatz Großebersdorf, 50
Am Mittwochabend gab es ein unterhaltsames Spiel zwischen dem SV Großebersdorf aus der niederösterreichischen 1. Klasse Nord und dem USV Sulz aus der 2. Klasse Weinviertel Süd. Nach wenigen Minuten stand es schon 0:2 für die effizient agierenden Sulzer. Mit einem Doppelschlag traf Großebersdorf in der 72. und 73. Minute zum 2:2 und 3:2. Am Schluss fiel dann noch das 3:3 zum Remis-Endstand.
Der hiesige Fußballverein wurde 1991 als FC GEMP gegründet. Die niederösterreichische Marktgemeinde Großebersdorf am nördlichen Stadtrand Wiens besteht aus den Orten Großebersdorf, Eibesbrunn, Manhartsbrunn und Putzing. Man begann 1992/93 in der 2. Klasse Donau. 2007 fusionierte Großebersdorf mit SV Inter Nord-Wien aus der Wiener 2. Klasse B und spielte bis 2015 als SV Inter Großebersdorf weiter im niederösterreichischen Verband. Seither spielt man hier als SV Großebersdorf. Als Meister der niederösterreichischen 2. Klasse Weinviertel Süd 2018/19 stieg man in die 1. Klasse Nord auf, in der man seither spielt.
Am Sportplatz wurden im Jubiläumsjahr 2011 Kantine und Kabinen generalsaniert. Die Coronapause wurde für weitere Renovierungsarbeiten, u.a. in der Kantine, genutzt.
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