Testspiel, 10.7.2020
Sportplatz Riedlingsdorf, 30
Im Spiel zwischen ASKÖ Riedlingsdorf aus der burgenländischen 2. Klasse Süd A und USC Schäffern aus der steirischen 1. Klasse Ost A wurde mit Toren nicht gegeizt. Dazu sahen die circa 60 Zuschauerinnen und Zuschauern, doppelt so viel wie die offiziell angegebene Zahl, einen abwechslungsreichen Spielverlauf: Führung der Gäste, Ausgleich, erneute Führung der Gäste, erneuter Ausgleich und schließlich Heimsieg im Vorbereitungsspiel für Riedlingsdorf.
Die ASKÖ Riedlingsdorf wurde 1930 als Riedlingsdorfer Athletik-Club (RAC) gegründet. Nach der Einstellung des Spielbetriebs mit Beginn des Zweiten Weltkriegs dauerte es nach der Befreiung 1945 bis 1947/47 als man den Meisterschaftsbetrieb wiederaufnehmen konnte. 1950/51 wurde aus dem RAC durch Beitritt zum ASKÖ-Dachverband der ASK bzw. ASKÖ Riedlingsdorf. Die größten Erfolge waren drei Saisonen in der burgenländischen Landesliga 1955/56, 1958/59 und 1959/60. In den letzten Jahrzehnten spielte man in der 1. oder 2. Klasse. Seit dem Abstieg aus der 1. Klasse Süd 2017 spielt man nunmehr in der 2. Klasse Süd A.
Größter Sohn des Vereins ist der 1948 in Riedlingsdorf geborene Willi Kaipel. Er spielte 1956 bis 1965 im Nachwuchs für den ASKÖ Riedlingsdorf. Seine Karriere als Tormann führte ihn über den SC Pinkafeld (1965/66) zu Stationen in der Nationaliga bzw. Bundesliga Wiener Sport-Club 1966 – 1971, zu Austria Salzburg 1971 – 1975 und VÖEST Linz 1975 – 1977. Als Trainer arbeitete er 1982/83 und 1995 beim SV Oberwart, 1985 – 1986 und 1994 bei VSE St. Pölten und viele Jahre beim Wiener Sport-Club und Wiener Sportklub, wo er als Manager und mehrmals als Trainer (1992 – 1993, 2001 – 2002, 2006, 2013) tätig war. In Erinnerung ist aber vor allem auch seine Zeit als Co-Trainer von Otto Barić bei einer überaus erfolgreichen Rapid 1983 bis 1985. Beim dramatischen Europacup-Wiederholungsspiel gegen Celtic im Old Trafford übernahm Kaipel für den gesperrten Barić das Coaching.
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