25.8.2018
Das Südweststadion in Ludwigshafen am Rhein wurde 1940 nach drei Jahren Bauzeit eröffnet. Das damalige Adolf-Hitler-Stadion bot 14.000 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz, wurde aber im Zweiten Weltkrieg zerstört. Mittelns Aufschütten des Trümmerschutts der zerstörten Innenstädte von Ludwigshafen und Mannheim wurde ab 1949 das heutige große Stadion gebaut und bereits 1950 wiedereröffnet. 1952 wurde hier das Endspiel um die deutsche Meisterschaft zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Saarbrücken (3:2) ausgetragen. Dafür wurden Zusatztribünen aufgestellt, mit denen sich offiziell 83.000 Zuschauerinnen und Zuschauer einfanden. Inoffiziell drängten sich hier damals rund 100.000. 1954 (Stuttgart-Köln) und 1968 (Köln-Bochum) fand hier vor jeweils 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauern das DFB-Pokalfinale statt. Vier Länderspiele der BRD wurden darüber hinaus von 1952 bis 1966 hier gespielt.
Aufgrund der Kapazität des Südweststadions spielte hier der 1. FC Kaiserslautern vor der Bundesliga-Gründung 1963 einige Endrundenspiele um die deutschen Meisterschaft und 1978/89 auch zwei Bundesligaspiele aufgrund des Umbaus des eigenen Stadions. 1983 bis 1989 spielte Waldhof Mannheim hier seine 102 Bundesligaspiele, da das eigene Stadion nicht bundesligatauglich war. Zuletzt spielte hier der FSV Oggersheim regelmäßig von 2005 bis 2009. Damals wurden auch Tribünenbereiche renoviert, um eine Kapazität von 6.000 Plätzen (4.500 Sitzplätze und 1.500 Stehplätze) zu gewährleisten. Die übrigen Sektoren des Ovals sind gesperrt. 2015 spielte hier Wormatia Worms Regionalligaspiele, da das eigene Stadion umgebaut wurde. Dabei kehrte auch Waldhof Mannheim zu einem Auswärtsspiel über den Rhein in die Nachbarstadt Ludwigshafen zurück.
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