Europa League, 3. Qualifikationsrunde, 9.8.2018
Štadión Pasienky, 9.563
Nach gutem Beginn mit dem Führungstreffer nach zwölf Minuten und einem Weitschuss-Lattentreffer nach 26 Minuten, stellte Rapid auch an diesem Abend in der zweiten Hälfte erneut das Fußballspielen ein. Dieses Muster kennen wir in dieser Saison bereits. Zu allem Überdruss kam auch noch ein vergebener Elfmeter samt Kopfball-Nachschuss zehn Minuten vor Schluss. Das reine Ergebnis macht weniger Sorgen als die Tendenz und das Zustandekommen, wodurch das Ausscheiden beim Rückspiel gegen den letztjährigen slowakischen Meisterschaftszweiten und Cupsieger Slovan Bratislava gut möglich geworden ist. Das gilt es umzudrehen!
„RAPID – erobert Europa!“ schrieb die Tornados-Choreographie zu Spielbeginn in den Auswärtssektor. 1.100 Rapidfans, davon etwas mehr als 900 im Auswärtssektor, sorgten für Europacupstimmung.
Beim bestbesuchten Slovan-Heimspiel seit vier Jahren waren die, Heimspiele im ungeliebten und abgelehnten ehemaligen Inter-Stadion seit einiger Zeit boykottierenden, Ultras Slovan angesichts des Gastes Rapid wieder zugegen. Aufgrund der gemeinsamen neonazistischen politischen Aktivitäten ist man ja mit ebenso einschlägig Orientierten der Wiener Lilanen verbandelt, weswegen hier auch lila recht präsent war, samt lila eingefärbter deutscher Reichskriegsflagge (mit FAK-Logo anstelle des Hakenkreuzes).
Als Rapid 2007 im UI-Cup bei Slovan Bratislava spielte, wurde noch im alten Štadión Tehelné Pole gespielt, das 2009 gesperrt und 2013 abgerissen wurde. Das 1962 eröffnete Štadión Pasienky wurde von mir zuletzt bei einem tschecho-slowakischen Spiel besucht, der Europacup-Begegnung von Slovan Bratislava und Sparta Prag im Jahr 2014. Das Stadion hat als Slovan-Spielstätte ein Ablaufdatum, denn zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt im Winter 2018/19 soll das neue Stadion am Tehelné Pole fertiggestellt und eröffnet werden.
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