Testspiel, 10.8.2018
Sportplatz Schützen am Gebirge, 100
Im letzten Vorbereitungsspiel vor dem Saisonstart in der burgenländischen 2. Klasse Nord nächste Woche traf der wiedergegründete SC Eisenstadt im ersten Eisenstädter Derby der jüngeren Geschichte auf den UFC St. Georgen aus der 1. Klasse Nord. Da St. Georgen am Leithagebirge 1970 in die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt eingemeindet wurde, ist dies seit der Schließung des Lindenstadions 2007 der einzige Fußballverein, der im Eisenstädter Stadtgebiet spielt. Zwischenzeitlich hatte es noch den Eisenstadt FC (EFC) gegeben, der aber in Müllendorf spielte und auch 2012 wieder aufgeben musste. Im Oktober 2016 wurde der 2008 aufgelöste SC Eisenstadt wiedergegründet. Nach anfänglichem Scheitern großer Pläne unternahm man ab Herbst 2017 einen zielgerichteten und erfolgreichen neuen Anlauf zur Aufnahme des Spielbetriebs 2018/19. Der historische Verein wurde 1907 mit dem ungarischen Stadtnamen als Kismarton FC gegründet (bis 1921 war hier ja Ungarn) und spielte insgesamt 13 Saisonen in der höchsten österreichischen Spielklasse. Der neugegründete Eisenstädter Verein fand in Schützen am Gebirge Aufnahme, wo der 1950 gegründete UFC Schützen 2015 den Kampfmannschafts-Spielbetrieb eingestellt hat und nur mehr eine Nachwuchsmannschaft führt. Größter Erfolg des Schützener Fußballs waren zwei Saisonen in der II. Liga Nord 1980/81 und 1981/82.
Eine Rückkehr an den Ort des Lindenstadions wird schon allein aufgrund der hohen Kosten einer Instandsetzung der Ruine nicht möglich sein, aber der SCE möchte später einmal wieder in Eisenstadt spielen.
Nächste Woche wird es hier am Samstagnachmittag zum offiziellen Meisterschaftsauftakt des neuen SC Eisenstadt gegen Purbach hoch her gehen. Eine dreistellige Zuschauerinnen- und Zuschauerzahl beim Testspiel – mehr als andere 2.-Klasse-Vereine im Ligabetrieb haben – gab einen Vorgeschmack, was hier vielleicht möglich ist.
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