Innviertler Cup, 1. Runde, 12.7.2019
Generaldirektor-Kommerzialrat-Rudi-Breidt-Platz, 500
Die erste Hauptrunde des Innviertler Fußballcups brachte das Schärdinger Derby. Der ATSV Schärding aus der oberösterreichischen 2. Klasse Westnord war gegen den Stadtrivalen SK Schärding aus der Landesliga West klar unterlegen. Der Klassenunterschied wurde deutlich klargestellt.
Es war ein ganz anderes Match als beim Vorrundensieg des ATSV Schärding vorige Woche.
Der ATSV Schärding wurde 1921 in der Stadt Schärding gegründet. 1949 konnte der Verein wiedergegründet werden, nachdem er im Februar 1934 wie alle sozialdemokratischen Arbeitervereine von der austrofaschistischen Diktatur behördlich aufgelöst worden war. Der ATSV spielte in den 1970er Jahren auch schon einmal in der ersten Landesliga, hielt sich aber dann mehr in den unteren Gefilden auf.
Im Innviertler Cup erreichte der ATSV Schärding viermal das Finale, gewonnen wurde er nie. Der SK Schärding hat den Cup 1973 einmal gewonnen und vier weitere Male das Finale erreicht.
Es war das bestbesuchte Spiel am nach dem ehemaligen Chef der Baumgartner Brauerei benannten ATSV-Platz seit der Relegation gegen die Union Peuerbach 2013. Das Rückspiel hier endete für den ATSV vor 600 Zuschauerinnen und Zuschauern nicht nur mit dem Abstieg aus der Bezirksliga West sondern mit einem Spielabbruch nach tätlichen Angriffen auf den Schiedsrichter, Strafverifizierung sowie Geldstrafen und lange Sperren für sieben Spieler und den Trainer. 2013 war ein Katastrophenjahr für den ATSV Schärding: Vor acht Jahren habe ich hier einmal bereits den Platz besichtigt. Zwei Jahre später wurde er im Juni 2013 vom Hochwasser überschwemmt. Aufgrund der Schäden musste ein neues Klubhaus errichtet werden, das aufgrund der Nähe der Anlage zum Fluss Pram hochwassersicher auf Stelzen gebaut wurde und gemeinsam mit der benachbarten Sportunion genutzt wird. Der Neubau überragt die Anlage. Die Tribüne wurde glücklicherweise erhalten.
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